Wie kann der Verwahrungsvertrag abgeschlossen werden?
Nach § 689 BGB kann der Verwahrungsvertrag entgeltlich oder unentgeltlich abgeschlossen werden, wobei eine Vergütung für die Aufbewahrung als stillschweigend vereinbart gilt, wenn die Aufbewahrung den Umständen nach nur gegen eine Vergütung zu erwarten ist.
Wie übernimmt der Verwahrer den Verwahrungsvertrag?
Durch den Verwahrungsvertrag übernimmt der Verwahrer die Verpflichtung, eine ihm vom Hinterleger übergebene bewegliche Sache aufzubewahren (§ 688 BGB).
Wie ist der Verwahrungsvertrag geregelt?
Der Verwahrungsvertrag im Common Law (englisch custody agreement) ist im Law of bailment (deutsch Verwahrungsgesetz) geregelt, das für die unentgeltliche Verwahrung (englisch deposit) und die entgeltliche Verwahrung (englisch hire of custody) Regelungen vorsieht, deren Hauptpflicht in der Verwahrung einer fremden Sache besteht.
Was ist die Hauptpflicht des Verwahrers?
Die Hauptpflicht des Verwahrers ist, die ihm anvertraute Sache die bestimmte Zeit sorgfältig aufzubewahren und nach Verlauf derselben dem Hinterleger in dem Zustand, in welchem er sie übernommen hat, zurückgeben ( § 961 ABGB).
Welche Personen sind verpflichtet zur Aufbewahrung der Unterlagen?
Zur Aufbewahrung der Unterlagen sind folgende Personen verpflichtet: bei stillen Gesellschaften nur der Inhaber der Handelsgeschäfte, bei der KG die persönlich haftenden und die zur Geschäftsführung berufenen Gesellschafter, bei der AG, Vereinen, Stiftungen und Genossenschaften die Vorstände,
Was darf der Verwahrer nicht verwahren?
Bei der unregelmäßigen Verwahrung gemäß § 700 BGB dürfen nur vertretbare Sachen verwahrt werden, weil der Verwahrer an ihnen Eigentum erlangt und sie gebrauchen oder verbrauchen darf und deshalb nur imstande ist, Sachen gleicher Art, Güte und Menge dem Hinterleger zurückzugeben. Dabei gilt für Geld (nur Bargeld) als zu verwahrender Sache das