Wie kann man Agoraphobie heilen?

Wie kann man Agoraphobie heilen?

Und die sind jetzt schon gut, bestätigt PD Dr. Alexander Gerlach: „Bis zu 80 Prozent der Patienten können geheilt werden und ein Leben ohne Panikattacken führen.“ Der Psychologe untersucht im Besonderen die Panikstörung mit Agoraphobie, also der Angst vor Menschenmassen und weiten Plätzen.

Wie kommt es zu Agoraphobie?

Menschen mit Agoraphobie haben oft bereits in der Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht. Der Verlust eines Elternteils durch Tod oder Scheidung aber auch Krankheit oder sexueller Missbrauch können später zu einer Angsterkrankung beitragen. Auch im Erwachsenenalter können Belastungen eine Agoraphobie auslösen.

Ist eine Angststörung heilbar?

Haben Menschen den Eindruck, bei Ihnen entwickelt sich eine Angststörung, kann der Hausarzt der erste Ansprechpartner sein. Agoraphobie und Panikstörungen lassen sich sehr gut mit Psychotherapie behandeln. Panikattacken können scheinbar aus dem Nichts heraus auftreten.

Wann sind Panikattacken geheilt?

Frühe Hilfe spart Geld. Rund 70 Prozent der Patienten mit Panikstörungen zeigen zudem auch andere Erkrankungen wie Alkoholabhängigkeit, Phobien oder Depression. Knapp ein Drittel ist abhängig von Medikamenten. In der Regel erhalten die Betroffenen erst nach sieben Jahren eine Psychotherapie.

Was ist Agorafobia?

Betroffene einer Agoraphobie haben Angst vor bestimmten Situationen wie Busfahren, Menschenmengen, Essen gehen. Diese Situationen werden dann in vielen Fällen aus Angst systematisch vermieden.

Woher kommt plötzlich Platzangst?

Angsteinflößende Situationen als Ursache Manchmal entsteht eine Klaustrophobie aufgrund eines sehr beängstigenden Erlebnisses. Beispielsweise bleibt ein Kind beim Spielen irgendwo stecken, jemand wird verschüttet oder versehentlich eingesperrt oder gerät in einer Menschenmenge in eine bedrohliche Situation.

Wie viele Menschen haben Agoraphobie?

Agoraphobie und Panikstörung gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Fünf von 100 Menschen leiden mindestens einmal im Leben an einer dieser Störungen. In Deutschland sind etwa 1,5 Millionen Menschen von Agoraphobie oder Panikstörung betroffen, Frauen doppelt so häufig wie Männer.

Wie lange dauert es eine Angststörung zu überwinden?

Es dauert häufig viele Monate oder Jahre, bis sie überwunden ist. Bis dahin erleben Betroffene aber auch Phasen mit weniger starker Angst. In einer Studie hatte nach zwei Jahren etwa jeder vierte Betroffene die Angststörung überwunden. Langfristig schaffen es jedoch viele Menschen, ihre Ängste zu überwinden.

Wie lange hat man eine Panikstörung?

Eine Attacke kann wenige Minuten und im Extremfall einige Stunden anhalten – die meisten Panikattacken dauern jedoch nicht länger als 30 Minuten. Die Häufigkeit der Attacken kann zwischen mehrfach täglich bis monatlich schwanken. Die Patienten leben manchmal in ständiger Angst vor der nächsten Attacke.

Können Panikattacken wieder verschwinden?

Panikattacken sind Angsterkrankungen, die eine spezielle Therapie benötigen, damit diese verschwinden. Dabei muss eine Therapie auf jeden einzelnen Fall abgestimmt werden, es gibt dabei keine pauschale Therapie.

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