Wie kann man eine Demenz feststellen?
Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren, z.B. Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), können bei Demenzverdacht den Zustand des Gehirns darstellen. Damit können u.a. degenerative und vaskuläre Veränderungen, Tumore oder Läsionen entdeckt werden.
Welche Blutwerte bei Demenz?
Zum sinnvollen Basis-Labor im Rahmen der hausärztlichen bzw. internistischen Diagnostik gehören das große Blutbild, Elektrolyte (Na, K, Ca), Glukose, GPT, Gamma-GT, Kreatinin, Harnstoff, BSG oder CRP, TSH und Vitamin B12.
Wer testet Demenz?
Für die Diagnose „Demenz“ sucht der (Geronto)Psychiater/Neurologe neben der Gedächtnisstörung nach weiteren Krankheitsanzeichen:
- Störungen des Denk- und Urteilsvermögens sowie Aufmerksamkeitsstörungen,
- Sprachstörung trotz intakter Funktion von Zunge und Kehlkopf (Aphasie),
Was tun wenn Demenz festgestellt wurde?
Was nach einer Demenz-Diagnose wichtig ist:
- Die Wünsche der erkrankten Person herausfinden und respektieren.
- Darüber reden.
- An Vorsorgevollmachten denken.
- Leistungen der Pflegeversicherung beantragen.
- Betreuungsnetzwerk bilden.
- Richtig kommunizieren.
Kann man im Blut Demenz nachweisen?
An Blutwerten lässt sich derzeit nicht erkennen, ob es sich um Alzheimer-Demenz, vaskuläre Demenz, gemischte Demenz, frontotemporale Demenz oder Lewy-Körperchen-Demenz handelt.
Wie stellt der Neurologe Demenz fest?
Durch eine gründliche neurologische (= das Nervensystem betreffende) Untersuchung sollen Ursachen der Demenz im Bereich des Nervensystems und des Gehirns ausgeschlossen werden. Ein Computertomogramm (CT) oder Magnetresonanztomogramm (MRT) können hier hilfreich sein.
Was kennzeichnet die Kommunikation mit Demenzkranken?
Langsam und deutlich sprechen und die betreffende Person im Zuge des Gesprächs beim Namen nennen. Inhalte vereinfachen: Mit zunehmendem Schweregrad der Krankheit müssen die Inhalte der Kommunikation vereinfacht werden, damit die Botschaft für die Person mit Demenz verständlich ist.
Was ist eine Diagnose der Demenz?
Die Demenz ist eine Diagnose, die sich sicher und zuverlässig stellen lässt, sofern eine umfassende Diagnostik erfolgte. Im Rahmen dieser Diagnostik führen die behandelnden Ärzte unterschiedliche medizinische und neuropsychologische Tests durch, anhand deren Ergebnisse eine Demenz eindeutig festgestellt werden kann.
Ist die Ursache der Demenz wichtig?
Wird die Diagnose gestellt, ist es wichtig, die Ursache der Demenz festzustellen. Das ist unter anderem deshalb wichtig, weil die verschiedenen Erkrankungen, die eine Demenz auslösen können, unterschiedliche Therapiemaßnahmen erfordern können. Die ersten Untersuchungen werden vom Hausarzt durchgeführt.
Was ist eine beginnende Demenz?
Die beginnende Demenz zeigt sich meist mit leichten Gedächtnisstörungen. Betroffenen fällt es zunehmend schwer, sich in fremder Umgebung zu orientieren. Auch Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen können auftreten. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu einem fortschreitenden Abbau der geistigen Fähigkeiten und körperlichem Verfall.
Was sind die Kurztests für eine Demenz?
Zu den Kurztests gehören zum Beispiel der Mini-Mental-Status-Test (MMST) oder der Demenz-Detektions Test (DemTect). Wenn eine Demenz nur leicht ausgeprägt ist, kann man die Beeinträchtigung möglicherweise mit einem Kurztest nicht erkennen. Außerdem eignen sich die Kurztests nicht dazu, unterschiedliche Demenzformen zu unterscheiden.