Wie kann man Glucose messen?
Der Blutzuckerwert kann mit einem elektronischen Messgerät selbst bestimmt werden. Dazu gewinnt man mit einer kleinen Lanze einen Tropfen Blut aus der Fingerspitze und trägt ihn auf einen Teststreifen auf. Zur Messung wird der Teststreifen in das Blutzuckermessgerät eingeführt.
Was kostet ein Diabetes Sensor?
FreeStyle Libre Lesegerät 59,90 € (inkl. Ust.) FreeStyle Libre Sensor 59,90 € (inkl. Ust.)
Wie lange hält ein Diabetes Sensor?
Der Sensor kann bis zu 14 Tage lang getragen werden.
Was ist ein CGM Gerät?
CGM -Systeme sind Geräte, die rund um die Uhr den Glukosegehalt in der Gewebeflüssigkeit des Unterhautfettgewebes messen.
Was ist eine intensivierte Insulintherapie?
Intensivierte Insulintherapie (ICT) Bei dieser spritzen Betroffene zum Beispiel ein- bis zweimal täglich ein langwirkendes Basalinsulin, manchmal auch öfter ein Verzögerungs-Insulin, das den Grundbedarf des Körpers an Insulin abdecken soll.
Was bedeutet Insulintherapie?
Die Insulintherapie ist eine Behandlungsmethode in der Diabetologie, bei der zur Therapie eines erhöhten Blutzuckers bei Diabetes mellitus ein Insulinpräparat verabreicht wird, um den Mangel des körpereigenen Stoffwechselhormons Insulin auszugleichen.
Was ist eine ICT Therapie?
ICT – die intensivierte konventionelle Therapie Der Grundbedarf an Insulin, den der Körper zur Erhaltung eines stabilen Blutzuckers benötigt, wird durch Injektionen von Verzögerungsinsulin mit langer Wirkdauer abgedeckt. Das ist das sogenannte Basalinsulin.
Was ist funktionelle Insulintherapie?
Die funktionelle Insulintherapie beabsichtigt, das fehlende Insulin bei Diabetikern möglichst dem individuellen Bedarf entsprechend zu ersetzen. Diese individuelle Handhabung der Insulinbehandlung lässt einen flexiblen Tagesablauf zu, insbesondere können Zeitpunkt und Menge der Mahlzeiten frei bestimmt werden.
Welche Insuline werden zur Therapie eingesetzt?
Mahlzeiteninsulin (Bolusinsulin) Zu den Mahlzeiten schüttet die Bauchspeicheldrüse des Gesunden zusätzliches Insulin aus, um die Glukose aus der Nahrung zu verwerten. Dieses Insulin wird in der Diabetestherapie als „Bolusinsulin“ bezeichnet. Es wird zu jeder Mahlzeit gespritzt und ist kurz wirkend.
Wie berechnet man die Insulinmenge?
Der individuelle BE-Faktor Für die Berechnung der Insulindosis müssen nun die BE mit dem vom Arzt festgelegten BE-Faktor für die jeweilige Mahlzeit multipliziert werden. Beispiel: Ein Diabetiker hat morgens einen BE-Faktor von 2,5. Für ein Frühstück mit 6 BE müsste er 6 BE x 2,5 = 15 I.E.
Welche Arten der Insulininjektion stehen zur Verfügung?
Verschiedene Therapieformen sind heute gängig. So gibt es beispielsweise Therapieformen mit 2 Injektionen pro Tag (die sogenannte „konventionelle Insulintherapie“) oder mit mehrmaligen täglichen Injektionen („intensivierte Insulintherapie“).
Wie lassen sich die Insulinarten unterscheiden?
Insuline unterscheiden sich wesentlich in den Wirkprofilen. Kurz wirkende Insuline, die zu den Mahlzeiten oder zur Korrektur eingesetzt werden, fluten schnell im Blut an und schnell wieder ab. Ein ganz anderes Profil haben dagegen Verzögerungs-/Basalinsuline, die teilweise länger als 24 Stunden wirken.
Welche Regeln gelten grundsätzlich für die Insulintherapie?
10 wichtige Regeln
- Nicht zu lang mit Insulin warten! HbA1c-Werte über 8,0 % sollten unbedingt Anlass sein, die Therapie entsprechend zu überdenken.
- Möglichst kein Mischinsulin.
- Postprandialen BZ messen!
- Tageszeit berücksichtigen!
- Folgen der Dosiserhöhung beachten!
- Analoga bevorzugen!
- Nur an einer Schraube drehen!
- Spritzstellen wechseln!
Was ist Kurzwirksames Insulin?
Kurzwirksame Insulinanaloga (Insulin Aspart, Insulin Lispro und Insulin Glulisin) werden als klare Insulinlösungen verwendet. Sie haben gegenüber Normalinsulin den Vorteil, dass sie nach dem Spritzen unter die Haut (subkutane Injektion) schneller als Normalinsulin ins Blut aufgenommen werden.
Wie wirkt schnell wirkendes Insulin?
Schnell wirkende Insuline Schnelle Insuline haben im Vergleich zum Humaninsulin den Vorteil, dass sich mit ihnen Blutzuckeranstiege nach dem Essen leichter abfangen und Unterzuckerungen infolge zu langer Wirkung besser vermeiden lassen.
Wann wird Insulin als Therapieform angewandt?
Die intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) oder auch Basis-Bolus-Therapie ist eine sogenannte 2-Spritzen-Therapie und wird vor allem bei Typ 1-Diabetikern, bei unzureichender Insulinausschüttung oder bei fortgeschrittenem Typ 2-Diabetes eingesetzt.
Wann und mit welchem Ziel wird Insulin verabreicht?
Das Bolusinsulin vor dem Essen soll möglichst schnell aufgenommen werden und wird daher in das Unterhautfettgewebe des Bauches verabreicht. Basalinsulin soll möglichst langsam aufgenommen werden.
Wann wird Insulin zur Behandlung von Diabetes eingesetzt?
Weitere Möglichkeiten der Insulintherapie bei Diabetes Typ 2 Eine vorrangige Therapie mit Insulin wird dann notwendig, wenn im Spätstadium keine nennenswerte körpereigene Produktion von Insulin mehr besteht, also ein Insulinmangel durch Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse eingetreten ist.
Wann mit Insulin beginnen?
1. Ab wann brauche ich Insulin? Sie brauchen als Typ-2-Diabetiker Insulin, sobald sich Ihre Blutzuckerwerte trotz eines gesunden Lebensstils und Diabetes-Tabletten nicht ausreichend senken lassen. „Nicht ausreichend“ bedeutet: Der Blutzucker-Langzeitwert HbA1c liegt über dem Zielbereich.