Wie kann man Handelsvertreter werden?
Eine klassische Ausbildung zum freien Handelsvertreter existiert nicht. Je nach Spezialisierung kann eine kaufmännische oder technische Ausbildung vorteilhaft sein. Eine akademische Ausbildung ist für freie Handelsvertreter jedoch nicht notwendig.
Welche Rechtsform hat ein Handelsvertreter?
Der Handelsvertreter muss keine natürliche Person sein; er kann auch in Form einer juristischen Person oder Personengesellschaft bzw. als Einzelkaufmann unter einer Firma auftreten. Der Handelsvertreter ist im Wesentlichen frei in der Gestaltung seiner Tätigkeit und der Bestimmung seiner Arbeitszeit.
Ist ein Handelsvertreter ein Unternehmer?
Handelsvertreter ist, wer als selbstständiger Gewerbetreibender ständig damit betraut ist, für einen anderen Unternehmer Geschäfte zu vermitteln (Vermittlungsvertreter) oder in dessen Namen abzuschließen (Abschlussvertreter), § 84 I 1 HGB. Der Unternehmer braucht kein Handelsgewerbe zu betreiben (§ 84 IV HGB).
Was ist ein selbstständiger Handelsvertreter?
Der Handelsvertreter ist ein selbstständiger Gewerbetreibender, der für andere Unternehmen Geschäfte vermittelt oder abschließt.
Ist ein Immobilienmakler ein Handelsvertreter?
Der Handelsvertreter ist ein selbstständiger Kaufmann, der damit betraut ist, für einen anderen Unternehmer Geschäfte zu vermitteln oder in dessen Namen abzuschließen. Auch Immobilienmakler können in der Form eines Handelsvertreters tätig sein (§ 84 Abs. 3 HGB).
Was ist ein Handelsvertreter?
Typische Merkmale eines Handelsvertreters Demnach ist ein Handelsvertreter eine Person, welche als selbständiger Gewerbetreibender ständig damit betraut ist, für einen anderen Unternehmer in dessen Namen und für dessen Rechnung Geschäfte zu vermitteln oder abzuschließen.
Ist ein Handelsvertreter ein Kaufmann?
Als Handelvertreter Sind Sie nicht zwingend Kaufmann i.S.d. HGB. Die Tätigkeit des Handlesvertreters stellt zwar ein (Handels)Gewerbe dar, weswegen der Handelsvertreter grundsätzlich Kaufmann kraft Gesetzes im Sinne des § 1 Abs. 2 HGB ist. Denn grundsätzlich ist jeder Gewerbetreibende Kaufmann.
Warum Handelsvertreter?
Ein Handelsvertreter ist, wer als selbstständiger Gewerbetreibender ständig damit beauftragt ist, für andere Unternehmen Geschäfte zu vermitteln und diese im Namen der Unternehmen abzuschließen. Der Vertreter betreut und vermittelt Kunden auf Rechnung Ihres Unternehmens.
Was ist ein Handelsvertreter im Nebenberuf?
Im Gegensatz zum hauptberuflichen ist der nebenberufliche Handelsvertreter nicht ausschließlich oder zumindest überwiegend als Vertreter tätig, sondern übt einen anderen Hauptberuf aus. Auch Hausfrauen, Rentner oder Studenten können nebenberuflich als Vertreter tätig werden.
Kann ein Handelsvertreter Scheinselbständig sein?
Entscheidend für die Frage der Selbstständigkeit ist nun auch bei den Handelsvertretern, ob diese ihre Tätigkeit im Wesentlichen frei einteilen und über ihre Arbeitszeit bestimmen können. Somit können Handelsvertreter grundsätzlich auch scheinselbstständig sein.
Wann entsteht der Provisionsanspruch des Handelsvertreters?
Gemäß § 87 a Abs. 1 HGB entsteht der Provisionsanspruch des Handelsvertreters erst mit der Ausführung des Geschäfts. Die Leistung des Kunden liegt dann in der Zahlung des Entgeltes.
Kann eine GmbH Handelsvertreter sein?
Eine Handelsvertretung kann entweder durch natürliche Personen, Personengesellschaften oder auch durch Kapitalgesellschaften, wie z. B. eine GmbH begründet oder auf eine solche übergeleitet werden.
Was bedeutet HGB 84?
(1) Handelsvertreter ist, wer als selbständiger Gewerbetreibender ständig damit betraut ist, für einen anderen Unternehmer (Unternehmer) Geschäfte zu vermitteln oder in dessen Namen abzuschließen. Selbständig ist, wer im wesentlichen frei seine Tätigkeit gestalten und seine Arbeitszeit bestimmen kann.
Wann verjähren provisionsansprüche?
Rz. 54. Provisionsansprüche verjähren binnen drei Jahren (§ 195 BGB), beginnend mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und dem Gläubiger die anspruchsbegründenden Umstände und die Person des Schuldners bekannt ist bzw. ohne grobe Fahrlässigkeit hätte bekannt sein müssen (§ 199 Abs.
Wann wird die Provision ausgezahlt?
Gemäß § 87 a Abs. die Provision fällig am letzten Tag des Monats, in dem über den Anspruch abzurechnen ist. Abzurechnen hat der Unternehmer über entstandene Provisionsansprüche mangels anders lautender Vereinbarungen monatlich, und zwar spätestens am Ende des der Ausführung des Geschäftes folgenden Monats.
Wann bekommt man Provision?
Anspruch auf die Provision besteht nur bei tatsächlich ausgeführtem Geschäft. Fällig wird die Provision zum letzten Tag des Monats des Vertragsabschlusses. Der Unternehmer muss sie monatlich oder spätestens quartalsweise auszahlen.