Wie kann man sich mit CMV anstecken?
Das Cytomegalie-Virus wird in erster Linie durch Schmierinfektionen übertragen, d.h. durch direkten Kontakt mit virushaltigem Speichel (z. B. durch Küssen, den Schnuller des Kindes in den Mund nehmen), Urin, Tränen, Genitalsekret und Sperma. In der Regel ist ein sehr enger Kontakt für eine Ansteckung nötig.
Wer hat Zytomegalie?
Infektionen mit dem Zytomegalievirus sind häufig, das Virus ist weltweit verbreitet. Untersuchungen von Blutspendern und schwangeren Frauen lassen vermuten, dass etwa 50 Prozent der europäischen Durchschnittsbevölkerung eine CMV-Infektion durchgemacht haben.
Wer überträgt CMV?
Aber sie können über Speichel und Urin andere Kontaktpersonen oder Spielkameraden anstecken. Ebenso können schwerkranke Personen, die früher schon einmal eine CMV-Infektion hatten, durch ihre Abwehrschwäche wieder zu Ausscheidern werden (Reaktivierung). Auch sie können CMV über Speichel oder Urin auf andere übertragen.
Hat jedes Kleinkind Zytomegalie?
Natürlich sind nicht alle Kleinkinder mit Cytomegalieviren infiziert, aber wenn kleine Kinder sich anstecken (meist ohne Krankheitszeichen), scheiden sie die Viren besonders lange mit dem Urin und auch mit dem Speichel aus.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit an Zytomegalie zu erkranken?
Ihre Blutuntersuchung hat ergeben, dass Sie keine Abwehrstoffe (Immunität) gegen das Cytomegalievirus (CMV) haben. Es besteht daher das Risiko (Wahrscheinlichkeit ca. 1 bis 4 %), dass Sie sich während Ihrer Schwangerschaft mit dem Virus infizieren, was bei Ihrem ungeborenen Kind bleibende Schäden verursachen kann.
Wie äußert sich Zytomegalie bei Kleinkindern?
Bei infizierten Säuglingen kann sich die Zytomegalie mit Entwicklungsverzögerungen, Taubheit, Sehstörungen, Organvergrößerungen, Blutarmut oder einer geistigen Behinderung äußern. Bei vielen Neugeborenen treten die Symptome erst Monate nach der Infektion auf. Zu den häufigsten Spätfolgen gehört die Schwerhörigkeit.
Können Erwachsene zytomegalie übertragen?
Infektionsweg. Das Virus kann in Tränenflüssigkeit, Speichel, Urin, Genitalsekret sowie Muttermilch und Blut enthalten sein. Somit kann das Virus bei Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten z.B. durch Stillen, Küssen, Sexualkontakte, aber auch durch Blutprodukte und Organtransplantate übertragen werden.
Wie lange dauert zytomegalie?
Zytomegalie: Krankheitsverlauf und Prognose. Die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Zytomegalie (Inkubationszeit) beträgt etwa vier bis acht Wochen. Zytomegalie-Viren verbleiben nach überstandener Krankheit lebenslang im Körper.