Wie Kaugummi gemacht wird?
Heute wird der größte Anteil der Kaugummibasis (Kaumasse) aus petrochemischen Grundstoffen erzeugt, sie besteht aus Kunststoffen, vorwiegend Polyisobutylen und Polyvinylacetat. 50 bis 70 Prozent des Kaugummis sind Zucker, der Rest sind Füllstoffe, wie Aluminiumoxid, Kieselsäure oder Cellulose.
Wird aus Kaugummi Baumsaft gewonnen?
Chicle wird aus dem Milchsaft tropischer Bäumen gewonnen. Einige Unternehmen produzieren daraus erdölfreie Kaugummis. Aber auch der Balatabaum und andere Vertreter der Familie der sogenannten Manilkara-Bäume liefern die benötigte Flüssigkeit.
Warum wird Kaugummi beim Kauen weich?
Weich und wasserabweisend: In der Verpackung ist Kaugummi hart. Erst im Mund wird er durchs Kauen und die Körperwärme weich. Weil Spucke zu 99 Prozent aus Wasser besteht, Zähne und Mundschleimhaut so ständig von Wasser umgeben sind und zudem die Kaumasse wasserabweisend ist, klebt Kaugummi jedoch nicht im Mund fest.
Ist in Kaugummi Erdöl drin?
Moderne Kaugummis bestehen fast ausschließlich aus synthetischen Rohstoffen. Den „Gummi“-Anteil bilden dabei in der Regel Polymere auf Erdölbasis. Im Klartext: Wir kauen Kunststoffe. Die Herstellung von Kunststoffen auf Basis von Erdöl und Erdgas hat einen üblen Beigeschmack.
Was genau ist Chicle?
Chicle ist der Baumsaft von Bäumen aus Mittel- und Südamerika. In der Weiterverarbeitung entsteht daraus eine gummiartige Masse, die dann als Kaubasis für Kaugummis genutzt werden kann. Der Name Chicle leitet sich vom Wort tzictli oder chictli für klebrigen Stoff ab, das aus der Aztekensprache Nahuatl stammt.
Was passiert wenn man zu viele Kaugummis schluckt?
Nur wenn Sie innerhalb kurzer Zeit eine extrem große Menge Kaugummi verschlucken, kann es irgendwann zu Verdauungs- und Schluckstörungen kommen. Bei normalem Konsum ist jedoch nichts zu befürchten, wenn Sie ab und zu aus Versehen den Kaugummi herunterschlucken.
Wie kann Kaugummi benutzt werden?
Er kann zur Zahnhygiene, Raucherentwöhnung, Bekämpfung von Hunger (bei Adipositas und Bulumie), Vermeidung von Reiseübelkeit und Beruhigung eingesetzt werden. Da ist es gut zu wissen, wie Sie ihn selber herstellen können. Kaugummi können Sie als Zahnbürste für unterwegs benutzen.
Ist Kaugummi abbaubar in der Natur?
Genauso schwer, wie Kaugummi in der Natur abbaubar ist, kann die Masse auch vom Körper nicht verwertet werden. Zucker und Zusatzstoffe werden zwar im Magen verarbeitet, aber gegen die Kaumasse kann selbst die Magensäure nichts anrichten. Diese verlässt den Körper nach spätestens 2 Tagen wieder auf anderen Wegen.
Was sind Bestandteile von Kaugummis?
Bestandteile vieler Kaugummis ist jedoch ein Kunststoff, der aus Erdöl gewonnen wird. Durch diesen erhält die Süßigkeit ihre bekannte gummiartige Konsistenz. Einige Hersteller nutzen auch eine Mischung aus natürlichem und synthetischem Gummi.
Was waren die ersten Kaugummis?
Während in den ersten Jahren noch verschiedene Baumharze und Bienenwachs zur Herstellung von Kaugummis verwendet wurden, etablierte sich in der Industrie bald darauf der Naturstoff Chicle, der aus dem Milchsaft von Manilkarapflanzen gewonnen wird, als Grundstoff für die Kaumasse.