Wie kommt der Kohlenstoff in den Stahl?
Stahl ist schmiedbares Eisen mit einem Kohlenstoffgehalt von unter 2,1 %. Er wird aus Roheisen durch Oxidationsprozesse der enthaltenen Verunreinigungen hergestellt. Wesentlich ist, dass Stahl einen Kohlenstoffanteil nur bis zu 2,1 % enthält. Dadurch wird er hart, elastisch und schlagfest.
Welche drei Stahlsorten gibt es?
Einteilung nach Anwendungsgebieten
- Allgemeiner Baustahl.
- Automatenstahl.
- Bewehrungsstahl (Betonstahl)
- Einsatzstahl.
- Federstahl.
- Nichtrostender Stahl – Diese gibt es als ferritische und austenitische Stähle. Ersterer wird durch Legieren von mindestens zehn Prozent Chrom erhalten.
- Nitrierstahl.
- Säurebeständiger Stahl.
Welche Eigenschaften hat Kohlenstoff im Stahl?
Legierungselement Kohlenstoff Stahl lässt sich jedoch erst ab einem Kohlenstoffgehalt von 0,3% härten. Wenn Kohlenstoff in der Legierung in größeren Mengen vorhanden ist, erhöht es die Sprödigkeit und senkt damit Schmiedbarkeit, Schweißeignung, Bruchdehnung und Kerbschlagarbeit.
Wie gelangt der Kohlenstoff in das Eisen?
Eine Methode Kohlenstoff ins Eisen hineinzubringen ist das Aufkohlen. Dabei diffundiert der Kohlenstoff bei hoher Temperatur in das noch feste Eisen.
Welche Stahlbezeichnungen gibt es?
Bezeichnung nach Verwendungszweck und Mindeststreckgrenze
- A: Ausscheidungshärtend.
- M: Thermomechanisch behandelt.
- N: Normalisiert (entweder geglüht oder gewalzt)
- Q: Vergütet (quenched)
- H: Hochtemperatur.
- L: Tieftemperatur.
- AR: wie gewalzt (as rolled)
- G: Andere Merkmale.
Welche Eigenschaften der Stähle nimmt bei steigendem Kohlenstoffgehalt ab?
Mit zunehmendem Kohlenstoffgehalt steigt die Härte und die Festigkeit von unlegierten Stählen an. Ab einem Gehalt von 0,8 % Kohlenstoff nimmt die Festigkeit wieder ab. Mit steigendem Kohlenstoffgehalt nimmt grundsätzlich auch der Zementitanteil im Stahl zu.