Wie kommt es zu einer Nierenbeckenentzündung?
Die Ursache ist in den meisten Fällen eine aufsteigende bakterielle Infektion: Die Erreger gelangen über die Harnröhre, die Harnblase und den Harnleiter bis in das Nierenbecken. Deshalb geht der Nierenbeckenentzündung oft eine Harnröhrenentzündung beziehungsweise Blasenentzündung (Zystitis) voraus.
Wie lange dauert es bis eine Nierenbeckenentzündung ausgeheilt ist?
Wird eine akute Nierenbeckenentzündung rechtzeitig erkannt und die Therapie rasch begonnen, sind die Aussichten gut. Die Nierenbeckenentzündung heilt nach Gabe eines Antibiotikums über zehn Tage meist folgenlos aus. Fieber verschwindet oft bereits drei bis vier Tage nach Begin der Antibiotikabehandlung.
Wie kann man Nierenbeckenentzündung vorbeugen?
Hilfreiche Maßnahmen zur Vorbeugung: Ausreichendes Trinken zum Spülen der Harnblase. Regelmäßiges und vollständiges Entleeren der Blase. Entleeren der Blase nach dem Geschlechtsverkehr. Keine übertriebene Intim- und Genitalhygiene mit z.B. Intimsprays oder Scheidenspülungen.
Wie lange Bettruhe Nierenbeckenentzündung?
Im Rahmen der Behandlung einer Nierenbeckenentzündung sollten Sie sich unbedingt schonen und sich einige Tage Bettruhe gönnen. Außerdem sollten Sie täglich zwei bis drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, sofern Ihr Arzt nichts anderes verordnet. Im Normalfall können Sie eine Nierenbeckenentzündung zu Hause auskurieren.
Wie lange muss man mit einer Nierenbeckenentzündung im Krankenhaus bleiben?
Die Pyelonephritis wird mit Antibiotika behandelt. Die meisten Patienten können außerhalb des Krankenhauses behandelt werden. Die Therapiedauer ist bei unkomplizierten Infektionen in der Regel auf 5–10 Tage angesetzt. In Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung kann sich der Behandlungszeitraum verlängern.
Wie häufig sind Frauen von einer Pyelonephritis betroffen?
Frauen sind rund zwei- bis dreimal häufiger von einer Pyelonephritis betroffen als Männer. Das liegt unter anderem daran, dass sie eine kürzere Harnröhre haben und deren Eingang näher am After liegt. (Darm-)Bakterien können deshalb leichter in die Blase gelangen und von dort in die Nieren.
Was sind die Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung?
Akute Nierenbeckenentzündung: Symptome. Bei der akuten Nierenbeckenentzündung treten in der Regel ganz plötzlich heftige Beschwerden auf. Dazu zählen: hohes Fieber (um 40 °C), oft verbunden mit Schüttelfrost; heftige Flankenschmerzen (seitliche Rückenschmerzen im Bereich der etroffenen Niere); die Schmerzen können bis in das Becken ausstrahlen
Was setzt man bei einer chronischen Nierenbeckenentzündung ein?
Bei der Behandlung einer chronischen Nierenbeckenentzündung setzt man ebenfalls Antibiotika ein. Dabei wartet man aber meist zuerst das Ergebnis des sogenannten Antibiogramms ab. Das ist eine mikrobiologische Untersuchung, bei der die Wirksamkeit verschiedener Antibiotika gegen den vorliegenden Erreger getestet wird.
Was ist der Auslöser der Nierenentzündung?
In fast 80 Prozent aller Fälle ist das Darmbakterium Escherichia coli (E. coli) der Auslöser der Nierenbeckenentzündung: Wenn der Keim (etwa bei mangelnder Intimhygiene) vom After in die Harnröhre verschleppt wird, kann er bis in die Nieren aufsteigen.