Wie kommt es zu Nadelstichverletzungen?

Wie kommt es zu Nadelstichverletzungen?

Nadelstichverletzungen passieren vor allem wegen Zeitdruck, wenn es am Arbeitsplatz zu eng ist oder wenn die Arbeitsumgebung unübersichtlich oder schlecht beleuchtet ist.

Was ist eine Nadelstichverletzung?

Als Nadelstichverletzung bezeichnet man alle Verletzungen der Haut durch spitze oder scharfe Gegenstände, die mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten von Patienten verunreinigt waren oder hätten sein können. Dies gilt unabhängig davon, ob die Wunde des Verletzten geblutet hat oder nicht.

Warum ist Recapping verboten?

Wegen der Gefahr von Nadelstichverletzungen und deren Folgen (mögliche Infektionen beim medizinischen Personal – besonders Hepatitis, auch HIV) ist diese Vorgehensweise üblicherweise durch die internen Hygienevorschriften eines Krankenhauses verboten.

Wie lange soll die Wunde nach einer Nadelstichverletzung zum Bluten gebracht werden?

Insgesamt sollte die Wunde etwa eine Minute bluten.

Wie viele Nadelstichverletzungen gibt es pro Jahr?

In Deutschland wird die Zahl der Nadelstichverletzungen bei medizinischem Personal auf rund 500.000 pro Jahr geschätzt. Das Infektionsrisiko ist dabei abhängig von der Infektiosität des übertragenen Materials (Viruslast, Volumen, pH-Wert usw.)

Ist Recapping verboten?

Das Zurückstecken der Kanülen in den Plastikschutz (Recapping) ist verboten! Hier besteht nicht nur die Verletzungsgefahr beim Einführen der Nadel in den Plastikschutz sondern auch eine Verletzungsgefahr durch versehentliches Durchstoßen des Schutzes (siehe Foto).

Wann ist Recapping erlaubt?

Beachten Sie bitte, dass beidhändiges Recapping auch bei Insulinpens verboten ist! Beachten Sie, dass auch das „einhändige“ Recapping unter Verwendung von Schutzkappenhaltern nur in absoluten Ausnahmefällen erlaubt ist, falls für diese Anwendung keine sicheren Instrumente erhältlich sind.

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