Wie kommt es zur Kernfusion?

Wie kommt es zur Kernfusion?

Als Kernfusion werden Kernreaktionen bezeichnet, bei denen je zwei Atomkerne zu einem neuen Kern verschmelzen. Kernfusionsreaktionen sind die Ursache dafür, dass die Sonne und alle leuchtenden Sterne Energie abstrahlen. Solche thermonuklearen Prozesse laufen in Sternen und Fusionsbomben unter extremem Druck ab.

Wo wird Kernfusion angewendet?

Dieser soll zeigen, dass die Fusion von Atomkernen technisch möglich ist und zur Energiegewinnung in der Lage ist. Der Fusionsreaktor wird im Moment in Cadarache, im Süden Frankreichs, errichtet. ITER soll die technische Machbarkeit, sowie Tauglichkeit der Kernfusion zur Energiegewinnung demonstrieren.

Wie entsteht Fusionsenergie?

Fusionsenergie ist die großtechnische Nutzung der thermonuklearen Kernfusion zur Stromerzeugung. Neben der hier diskutierten Fusion mittels magnetischen Einschlusses ist die Trägheitsfusion – kurzzeitiges Fusionsbrennen mittels hoher, gepulster Energiezufuhr – ein alternatives Konzept der Nutzung von Fusionsenergie.

Ist Kernfusion nachhaltig?

Ein erheblicher Umweltvorteil der Fusionstechnologie liegt darin, dass beim Betrieb keine klimaschädigenden Treibhausgase entstehen. Auf der anderen Seite stellen die in den Reaktoren erzeugten radioaktiven Abfälle sicherlich das radiologische Hauptproblem bei der Kernfusion dar.

Welche Bedeutung hat das Zustandekommen einer Fusion?

Von entscheidender Bedeutung für das Zustandekommen einer Fusion ist der Wirkungsquerschnitt, das Maß für die Wahrscheinlichkeit, dass zusammenstoßende Kerne miteinander reagieren. Ausreichend groß ist der Wirkungsquerschnitt meist nur dann, wenn die beiden Kerne mit hoher Energie aufeinander prallen.

Was ist eine Fusionsreaktion?

Bei der Fusionsreaktion tritt ein Massendefekt auf: Die Gesamtmasse nach der Fusion sind kleiner als die Gesamtmasse vor der Fusion. Mithilfe eines A – B A -Diagramms kannst du grob abschätzen, wie viel Energie bei einer Kernfusion frei wird. Abb. 1 Prinzip der Kernfusion am Beispiel der Fusion eines Deuterium- mit einem Tritium-Kerns.

Was ist die Kernfusion?

Kernfusion ist die Reaktion, bei der sich zwei oder mehr Kerne verbinden und ein neues Element mit einer höheren Ordnungszahl bilden (mehr Protonen im Kern). Die bei der Fusion freiwerdende Energie steht in Beziehung zu E = mc 2 (Einsteins berühmte Energie-Massen-Gleichung).

Was sind die wichtigsten Teilprozesse der Kernfusion?

Im Kern herrschen Temperaturen von etwa 15 Millionen Kelvin, ein Druck von etwa 10 16 Pascal und eine Dichte von 160 g cm 3 . Das sind die Bedingungen, unter denen Kernfusion vor sich geht. Die wichtigsten Teilprozesse sind vereinfacht in Bild 2 dargestellt. Zwei Wasserstoffkerne verschmelzen zu Deuterium.

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