Wie kommt Kohlenstoff in den Boden?
Pflanzen nehmen Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Form von Kohlenstoffdioxid (also CO2) auf und wandeln ihn mithilfe von Photosynthese in Zucker um, wobei Sauerstoff sozusagen als „Abfallprodukt“ entsteht.
Warum ist im Boden mehr co2 als in der Luft?
Durch die Atmung von Wurzeln und Mikroorganismen wird im Boden Sauerstoff verbraucht und Kohlenstoffdioxid (CO2) erzeugt. Im Boden ist daher der CO2-Gehalt gegenüber der Atmosphäre insbesondere in den humosen Oberböden terrestrischer Böden um ein etwa zehnfaches erhöht.
Welche Böden sind in der Lage Kohlenstoff aufzunehmen?
Das zeigt: Verschiedenste Böden sind in der Lage, viel Kohlenstoff aufzunehmen und so die Klimabilanz zu verbessern. Die Renaturierung von Mooren und Feuchtgebieten kann sich deshalb lohnen – um Kohlenstoff zu binden und den CO2-Ausstoß zu verringern.
Was ist die Kohlenstoffbindung im Boden?
Die Kohlenstoffbindung im Boden (englisch soil carbon sequestration, kurz SCS) bezeichnet Methoden der Bodenbewirtschaftung, die den organischen Kohlenstoffgehalt des Bodens erhöhen, indem der Erdatmosphäre netto CO 2 und andere klimaschädliche Kohlenstoffverbindungen entzogen werden.
Was sind die Kohlenstoffspeicher von Böden?
Böden sind nicht nur Kohlenstoffspeicher. Böden, Wälder und Ozeane sind wichtige Speicher von Treibhausgasen wie Kohlenstoff, Methan und Lachgas – sogenannte Senken. Böden enthalten mehr Kohlenstoff als alle Pflanzen und die Atmosphäre zusammen.
Welche Faktoren sind für die Anreicherung von Kohlenstoff im Boden verantwortlich?
Heute hält man vor allem zwei Faktoren für die Anreicherung des Kohlenstoffs im Boden für verantwortlich: (1) Manche Moleküle sind für abbauende Organismen und ihre Enzyme nur begrenzt zugänglich, (2) ein Mangel an Nährstoffen oder Energiequellen beschränkt das Wachstum der Mikroorganismen [1].