Wie können seismische Wellen gebrochen werden?
Auf ihrem Weg durch das Erdinnere können diese Wellen gebrochen, reflektiert, gebeugt, gestreut, absorbiert und umgewandelt (Konversion von P nach S und umgekehrt) werden. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der seismischen Wellen ist abhängig vom Wellentyp und vom Material, das die Wellen durchlaufen.
Was ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit seismischer Wellen?
Die Ausbreitungsgeschwindigkeiten seismischer Wellen hängen vom jeweiligen Wellentyp ab sowie von Dichte und Elastizität des Materials, das die Wellen durchlaufen. Sie breiten sich daher in Anteilen der Erdkruste, dem Erdmantel und dem Erdkern mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus, von 2 km/s bis über 8 km/s.
Was ist der Zusammenhang zwischen seismischen Strahlen und seismischer Wellen?
Der Zusammenhang zwischen „seismischen Strahlen“ und „seismischen Wellen“ entspricht dem zwischen Strahlenoptik und Wellenoptik. Eine genauere Beschreibung der Propagation von seismischen Wellen ist über partielle Differentialgleichungen möglich, die sogenannten Wellengleichungen.
Was ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit der S-Wellen?
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der S-Wellen berechnet sich mit folgender Formel: Mit typischen Werten der elastischen Konstanten innerhalb der Erde ergeben sich für die S-Wellen Geschwindigkeiten von 3000 bis 4000 m/s in der Erdkruste und etwa 4500 m/s im oberen Erdmantel.
Was sind die Bezeichnungen von Primärwellen und S-Wellen?
Die Bezeichnungen der im Folgenden beschriebenen Primärwellen ( P-Wellen) und Sekundärwellen ( S-Wellen) beziehen sich darauf, dass erstere sich schneller ausbreiten: An einem vom Bebenherd entfernten Ort werden zuerst die P-Wellen und erst später die S-Wellen aufgezeichnet.
Wie verlangsamen sich die S-Wellen eines Erdbebens?
Er ist nicht homogen aufgebaut. An der Kern-Mantel-Grenze verlangsamen sich die seismischen P-Wellen eines Erdbebens von 13,7 auf 8,1 km/s und die Geschwindigkeit der S-Wellen reduziert sich von 7,3 km/s auf 0. Dies lässt den Rückschluss zu, dass der äußere Kern flüssig sein muss, da sich S-Wellen in Flüssigkeiten nicht fortbewegen können.