Wie konnte man Senator werden?
Ein Senator wurde nicht gewählt, sondern durch die Censoren (einer von hohen Beamten der römischen Republik) ernannt. Senatoren waren die ehemaligen Magistrate. Eine der Voraussetzungen für die Mitgliedschaft im Senat war, dass die Person ein Staatsamt bekleidet hat.
Wie lange war man Senator?
War man im Senat, blieb man dort gewöhnlich sein Leben lang. Der Senat bestimmte die römische Politik entscheidend mit. Die Verbundenheit mit dem Volk wurde in der Formel SPQR deutlich: senatus populusque romanus.
Was ist die Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes?
I. Prüfung der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes 226 Soll das Gesetz Rechtssicherheit für die Bürger und demokratische Legitimation für das staatliche Handeln gewähren, muss eindeutig und verlässlich geregelt sein, wer das Gesetz erlassen darf (Gesetzgebungskompetenz) und welches Verfahren hierbei einzuhalten ist (Gesetzgebungsverfahren).
Ist das Gesetz formell verfassungsmäßig?
Nur wenn das Gesetz wirksam zustande gekommen ist, ist es formell verfassungsmäßig. Bei Bundesgesetzen sind die Regeln des Zustandekommens im Grundgesetz enthalten, während in Landesgesetzen hierfür die jeweilige Landesverfassung gilt. Darüber hinaus darf das Gesetz auch inhaltlich – also materiell – nicht gegen höherrangiges Recht verstoßen.
Wie übernahm der Senat die Rolle im Gesetzgebungsprozess?
Nach Ende der Königszeit übernahm der Senat eine Rolle im Gesetzgebungsprozess und in der Regierung im noch kleinen Rom. Im System der Magistrate, das sich bald herauskristallisierte, war der Senat die einzige Institution, die wirklich von Dauer war – schließlich wurden die Beamten jährlich neu gewählt.
Wie lange dauerte die Erstellung der Senatsliste in der Hohen Republik?
Da die Erstellung der Senatsliste in der hohen Republik während der Zensur, also in der Regel nur alle fünf Jahre, erfolgte, mussten ehemalige Amtsinhaber zumeist einige Jahre warten, bis sie offiziell Senatoren wurden (qui in senatu sunt).