Wie kühlen sich Kamele ab?
Während sie normalerweise Wasser zum Kühlen über die Haut verdunsten lassen, aktivieren sie bei Wassermangel ein Notfallprogramm: Sie lassen ihren Körper in den Wüstennächten stärker auskühlen. Auf diese Weise kann ihre Körpertemperatur zwischen 34 und bis zu 42 Grad schwanken.
Wie schützen sich Kamele vor Sandstürme?
Mit dem im Höcker gespeicherten Fett können Kamele lange Hungerperioden überstehen. Verschließbare Nasenlöcher und lange Wimpern schützen vor eindringendem Sand. Statt auf hornigen Hufen laufen die Wüstenschiffe im schaukelnden Passgang auf breiten, elastischen Schwielen, die das Einsinken im Sand verhindern.
Was ist bei den Kamelen in den Höckern?
In ihnen ist Fett gespeichert. Auch das ist sehr praktisch. Finden die Tiere lange nichts zu essen, kann ihr Körper erst mal das Fett verbrennen, das in den Höckern gespeichert ist. Sind sie prall gefüllt, ist das Kamel gut genährt, hängen sie schlaff runter, sind die Fettreserven aufgebracht.
Wie kann man das Kamel verschließen?
Auch die Nasenlöcher kann das Kamel dann verschließen. Die fleischige, lange Oberlippe und die harte Zunge eignen sich, um Blätter von dornigen Sträuchern zu zupfen. Die Höcker sind mit Fett gefüllt, ein Energievorrat in Hungerzeiten.
Wie viel Wasser kann der Höcker des Kamels aufnehmen?
Die drei Mägen können über 100 Liter Wasser auf einmal aufnehmen und speichern. Die großen Sohlen der Füße sind mit elastischem Gewebe gepolstert, sie verhindern ein Einsinken im Sand. Obwohl es viele Menschen glauben, ist der Höcker des Kamels kein Wassertank.
Wie wird der Wasserhaushalt bei den Kamelen geregelt?
Der Wasserhaushalt wird aber nicht nur über die Höcker geregelt, sondern das Wasser wird gleichmäßig aus allen Körperflüssigkeiten entnommen. Kamel verfügen darüber hinaus über einzigartiges Blut. Bei keinem anderen Säugetier der Welt kommt das Blut mit Wassermangel, aber auch mit Wasserüberfluss, so gut zurecht, wie bei den Kamelen.