Wie läuft ein Hurrikan ab?
Ein Hurrikan entsteht, indem feuchtwarme Luft über dem Meer aufsteigt und Unterdruck erzeugt. In dem sich bildenden Kamin strömt immer mehr Luft nach oben und wird durch die Corioliskraft in Rotation versetzt. Das Wort Hurrikan kommt aus dem Indianischen und bedeutet so viel wie „Gott des Windes“.
Warum nennt man Wirbelstürme auch wärmekraftmaschinen?
Tropische Wirbelstürme kann man sich als Wärmekraftmaschinen vorstellen, die feuchtwarme Luft als Treibstoff benötigen (Emanuel 1987). Diese feuchtwarme Luft kühlt sich ab, wenn sie in den konvektiven Wolken (Gewittern) innerhalb der Regenbänder und der eyewall des Hurrikans aufsteigen.
Warum spricht man vom Auge des Hurrikans?
Als Auge bezeichnet man in der Meteorologie das nahezu windstille Zentrum eines Wirbelsturms. Dreht sich der Tropische Wirbelsturm schnell genug, kann sich ein Auge bilden. Das Auge ist ein relativ wolkenfreier, schwachwindiger Bereich um das Rotationszentrum, in dem kalte trockene Luft von oben herabsinkt.
Was ist die meteorologische Funktion eines Hurrikans?
Die meteorologische und thermodynamische Funktion eines Hurrikans besteht darin, dass er sehr große Mengen Wärme von der Oberfläche der tropischen Ozeane aufnimmt und zunächst in die Höhe und dann in Richtung der Pole transportiert. in der Höhe wird die Energie dann nach und nach ins Weltall abgestrahlt.
Welche Kraft beeinflusst die Hurrikans?
Zusätzlich beeinflusst die Corioliskraft (= die ablenkende Kraft der Erdrotation) die Entstehung der Wirbelstürme. Durch die Drehung der Erde erhalten die Hurrikans erst ihre charakteristische Wirbelform. Auf der Nordhalbkugel drehen sie sich gegen den Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel mit ihm.
Welche Bedingungen sind für einen Hurrikan erforderlich?
Die genaue Kombination der Bedingungen, die für die Entstehung von Hurrikans erforderlich sind, ist noch wenig bekannt. Ein wesentlicher Schlüsselfaktor ist warmes Ozeanwasser. Damit ein Hurrikan entstehen kann, muss die Sonne das Meerwasser auf mindestens 26,5 Grad Celsius erwärmen.
Wie groß ist der Durchmesser eines Hurrikans?
Der Durchmesser eines Hurrikans kann mit seinen Randbereichen bis zu 1.500 Kilometer erreichen. Die Ausläufer von Hurrikan Floyd (1999) erstreckten sich von den Karibischen Inseln bis nach England. Allerdings gibt es auch – im Verhältnis – sehr kompakte Hurrikans von gerade einmal 200 Kilometern Durchmesser.