Wie lange kommt Eiter aus Abszess?
Werden Abszesse rechtzeitig erkannt und behandelt, heilen sie in der Regel ohne Komplikationen ab. Bis zur vollständigen Heilung können – je nach Grösse der Abszesshöhle – mehrere Wochen vergehen. Wichtig ist, die offene Wunde täglich zu säubern (Abduschen) und den Verband täglich zu wechseln.
Was passiert wenn man einen Abszess ausdrückt?
Ja, aber die oberste Regel hierbei lautet: Keinesfalls an dem Abszess herumdrücken oder ihn aufstechen. „Sonst besteht die Gefahr, dass sich Eiter und Bakterien verteilen und der Abszess noch größer wird“, sagt Sokollik. Kleinere Abszesse reifen, platzen und entleeren sich häufig von selbst.
Wann muss die Drainage entfernt werden?
Die Drainage wird meistens postoperativ nach 48 bis 72 Stunden entfernt. Die Vakuumflasche muss mehrfach täglich kontrolliert und der Füllungsstand protokolliert werden. Ist die Flasche voll oder zeigt an, dass kein Vakuum mehr vorhanden ist, muss sie gewechselt werden.
Was ist eine äußere Drainage?
Eine häufig eingesetzte äußere Drainage ist die Redon-Drainage. Diese kommt meist im Unterhautfettgewebe oder an einem Gelenk zum Einsatz. Sehr oft wird diese Art der Drainage bei Operationen verwendet. Ein entstehender Sog zieht die Wundflächen zusammen.
Kann das Ziehen der Drainage schmerzhaft sein?
Das Ziehen der Drainage kann mitunter sehr schmerzhaft sein. Der Arzt oder die Krankenschwester bitten den Patienten in der gängigen Praxis, tief einzuatmen und auf Befehl des Arztes oder der Schwester stark auszuatmen. In dem Moment, in dem der Patient ausatmet, wird die Drainage gezogen.
Wann muss die Drainageflasche desinfiziert werden?
Der Austausch der Flasche und das Entfernen der Drainage müssen unter aseptischen Bedingungen erfolgen. Hierfür muss das Ende des Drainageschlauches beim Flaschenwechsel steril gehalten und vor der erneuten Verbindung mit der Drainageflasche nochmals mit einem alkoholischen Desinfektionsmittel desinfiziert werden.