Wie lange Kündigungsfrist nach 30 Jahren?
Der Arbeitnehmer kann seinen Arbeitsvertrag unabhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit stets mit einer Frist von vier Wochen zum 15. oder dem Ende eines Monats kündigen.
Was wird bei einem Sozialplan berücksichtigt?
Die Kriterien umfassen die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Lebensalter, die Unterhaltspflichten und die Schwerbehinderung des Arbeitnehmers. Im dritten Schritt prüft der Arbeitgeber, ob es einzelne Arbeitnehmer gibt, die unter die Ausnahmeregelung des § 1 Abs.
Was bedeutet Kündigung nach Sozialplan?
Was ist die Sozialauswahl? Findet das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) Anwendung, so ist eine Kündigung nur wirksam, wenn sie sozial gerechtfertigt ist. Sozial gerechtfertigt ist eine Kündigung, wenn einer der im KSchG genannten Kündigungsgründe vorliegt (betriebs-, personen- oder verhaltensbedingt).
Was steht in einem Sozialplan?
Ein Sozialplan enthält wie gesagt Regelungen, mit denen die wirtschaftliche Nachteile ausgeglichen oder abgemildert werden sollen, die den Arbeitnehmern infolge einer Betriebsänderung entstehen. Letztlich entscheiden darüber Arbeitgeber und Betriebsrat (im Falle eines freiwilligen Sozialplans) bzw.
Was ist ein Sozialplan einfach erklärt?
Nach der Legaldefinition des § 112 Abs. 2 BetrVG ist ein Sozialplan eine Vereinbarung zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber über den Ausgleich oder die Milderung der wirtschaftlichen Nachteile, die den Arbeitnehmern infolge von geplanten Betriebsänderungen entstehen. …
Was gehört in einen Interessenausgleich?
Ein Interessenausgleich ist eine zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat abgeschlossene Vereinbarung, mit der geregelt wird, ob, wann und wie eine vom Arbeitgeber geplante Betriebsänderung durchgeführt werden soll.
Was bedeutet Interessenausgleich und Sozialplan?
Während es beim Interessenausgleich um das Ob, Wann und Wie einer Betriebsänderung geht, sollen durch den Sozialplan die wirtschaftlichen Nachteile einer bereits beschlossenen Betriebsänderung abgemildert oder ausgeglichen werden.
Was versteht man unter Interessenausgleich?
Ein Interessenausgleich ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber über alle Fragen, die mit einer vom Arbeitgeber geplanten Betriebsänderung zusammenhängen.
Kann ein Interessenausgleich erzwungen werden?
Eine Einigung kann aber nicht erzwungen werden – letztendlich obliegt es allein dem Unternehmer, ob der einen Interessenausgleich abschließt oder nicht. Trotzdem ist der Arbeitgeber gezwungen, ernsthaft über die Betriebsänderung zu verhandeln und ggf. die Einigungsstelle hinzuzuziehen.
Kann ein Interessenausgleich gekündigt werden?
Einem Arbeitgeber wird in einem Fall einer Kündigung bei Interessenausgleich mit Namensliste seinen eigenen Vortrag auf das Notwendigste beschränken, um der Gegenseite, dem gekündigten Arbeitnehmer nicht zu viel Indizien und Tatsachen zu verraten, die dem Arbeitgeber selbst ggf. auf die Füße fallen könnten.
Wann spricht man von einer betriebsänderung?
Eine Betriebsänderung nach §§ 111 BetrVG liegt immer dann vor, wenn der Arbeitgeber Änderungen plant, die wesentliche Nachteile für die Belegschaft oder erhebliche Teile der Belegschaft haben.