Wie lange soll ich mit meinem Kind zum Kinderarzt?
Die Kinderärztin/der Kinderarzt ist von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr erste Ansprechperson für Grundsätzlich sind Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18.
Wann sollte man vom Kinderarzt zum Hausarzt wechseln?
Viele Jugendliche wünschen sich aber in der Pubertät, vom Kinderarzt zum Hausarzt zu wechseln. Empfehlenswert ist, die J1-Vorsorgeuntersuchung im Alter von 12 bis 14 Jahren noch beim Kinder- und Jugendarzt durchführen zu lassen.
Bis wann jugendarzt?
Diese vorletzte, sehr wichtige Vorsorgeuntersuchung (J1) beim Kinder- und Jugendarzt sollte zwischen 12 und 14 Jahren (vom 12. Geburtstag bis zum vollendeten 15. Lebensjahr) stattfinden. Es ist ein Check der körperlichen und seelischen Gesundheit, der komplett von den Krankenkassen übernommen wird.
Kann man mit 16 zum Hausarzt?
Wenn du bei einer gesetzlichen Krankenkasse (also nicht privat) versichert bist, kannst du ab 16 allein zum Arzt gehen und eine Behandlung als Patient beantragen. Die Krankenkasse sollte deine Eltern aber in der Regel darüber informieren. Immerhin geht es um deren Kind, das erkrankt ist.
Kann man unter 18 alleine in die Notaufnahme?
Kinder unter 18 Jahren sind nicht voll geschäftsfähig und können daher regelmäßig den Behandlungsvertrag mit dem Arzt nicht alleine abschließen.
Kann man ins Krankenhaus ohne Eltern?
▶ Lehnen sowohl die Eltern als auch der Jugendliche oder nur die Eltern die dringend not- wendige Behandlung ab, muss der Arzt versuchen, die Eltern und ggf. den Jugendlichen umzustimmen. Gelingt dies nicht, muss der Arzt das Familiengericht einschalten. Das Familiengericht ist eine Abteilung des Amtsgerichts.
Kann man mit 17 alleine ins Krankenhaus?
Zwar sind Kinder und Jugendliche nicht voll geschäftsfähig, doch gemeinhin gelten sie, wenn es um eine medizinische Behandlung geht, ab 14 Jahren, spätestens jedoch mit 16 als „einwilligungsfähig“.
Kann man auch ohne Eltern zum Arzt gehen?
Kinder und Jugendliche können ohne Wissen der Eltern einen Arzt aufsuchen. Ob der Arzt in solchen Fällen die Behandlung des jungen Menschen übernimmt, entscheidet der Arzt oder die Ärztin selbst. Hierfür muss er prüfen, ob der junge Mensch reif genug ist, die Bedeutung der Behandlung abzuschätzen.
Kann ich mit 13 alleine zum Frauenarzt?
Jetzt zum Alter: Wenn du unter 14 Jahre alt bist, muss die Ärztin bzw. der Arzt deinen Eltern auf Anfrage Auskunft geben. Bis zum 16. Lebensjahr liegt es im Ermessen der Ärztin oder des Arztes, ob deine Eltern mit einbezogen werden.
Kann man mit 14 ohne Eltern zum Psychologen?
Jugendliche können sich auch ohne Wissen der Eltern an einen Psychotherapeuten in eigener Praxis wenden. In der Regel können gesetzlich versicherte Jugendliche ab 15 Jahren die Psychotherapie selbstständig bei der Krankenkasse beantragen.
Wann ist ein Mensch Einwilligungsfähig?
Die Einwilligungsfähigkeit liegt vor, wenn der Patient in der Lage ist, die Bedeutung und Tragweite seiner Entscheidung zu erkennen, angemessen zu beurteilen und danach zu handeln. Bei einer geistig gesunden Person über 18 Jahren ist dies regelmäßig der Fall.
Wie verhält es sich wenn die Person selbst einwilligungsfähig ist?
Wenn der Einwilligungsfähige einen Begriff von der Natur und Erforderlichkeit des Eingriffs und dessen Risiken hat, muss ihm die Entscheidung, ob er in den Eingriff einwilligt, auch überlassen bleiben. Ist der Patient einwilligungsfähig, darf also in keinem Fall gegen seinen Willen behandelt werden.
Was bedeutet Einwilligung des Patienten?
Was bedeutet Einwilligung des Patienten? Unter der Einwilligung des Patienten versteht man dessen Zustimmung zu der Behandlung durch einen Arzt.
Warum bedarf jedes ärztliche Handeln der Einwilligung durch den Patienten?
Neben der Aufklärung ist die Einwilligungsfähigkeit des Patienten die zweite Voraussetzung für eine rechtswirksame Zustimmung. Einwilligungsfähig ist jeder, der Art, Bedeutung, Tragweite und Risiken der ärztlichen Maßnahme erfassen und seinen Willen dementsprechend bestimmen kann.
Was ist eine Einwilligung?
Unter einer Einwilligung versteht man in diesem Zusammenhang, dass die Stelle, die Daten verarbeiten möchte, zunächst Ihr Einverständnis einholen muss. Das bedeutet, die betroffene Person muss sich bei der Erklärung ihres Einverständnisses darüber bewusst sein, dass sie ihre Daten nicht mitteilen muss.
Welche Regeln gelten für die Einwilligung in eine Behandlung?
Nach § 630 d BGB ist der Behandelnde verpflichtet, vor einer medizinischen Maßnahme die Einwilligung des Patienten nach Aufklärung einzuholen. Der Patient kann sie jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen.
Was sind medizinische Maßnahmen?
Maßnahmen zu Behandlungspflege sind medizinische Hilfeleistungen, welche nicht vom behandelnen Arzt, sondern von einer examinierten Pflegekraft erbracht werden. Ihr behandelnder Arzt stellt hierfür eine Verordnung über die zu erbringenden Leistungen aus.
Wo prüft man die Einwilligung?
Demnach ist das Vorliegen eines Einverständnisses im Rahmen des objektiven Tatbestands zu prüfen, wohingegen die Einwilligung erst auf der Ebene der Rechtswidrigkeit relevant wird. Teilweise wird jedoch die Ansicht vertreten, dass die Einwilligung bereits den Tatbestand ausschließe (MK-Schlehofer, 2. Aufl.
Was ist rechtfertigende Einwilligung?
Eine rechtfertigende Einwilligung hat zur Folge, dass der Tatbestand zwar verwirklicht ist, das in Frage kommende Tun bzw. Unterlassen jedoch ausnahmsweise aufgrund dieser Einwilligung, welche einen Rechtfertigungsgrund darstellt, erlaubt ist.
Was ist ein Disponibles Rechtsgut?
Disponibel sind nur Individualrechtsgüter (z.B. Gesundheit, Freiheit), also nicht solche, die der Allgemeinheit zur Verfügung stehen (z.B. Sicherheit des Straßenverkehrs). Aus den Wertungen der Rechtsordnung ergibt sich zudem, dass das Leben kein disponibles Rechtsgut ist.
Wer eine Körperverletzung mit Einwilligung der verletzten Person vornimmt handelt nur dann rechtswidrig wenn die Tat trotz der Einwilligung gegen die guten Sitten verstößt?
In Bezug auf eine Körperverletzung kommt hier § 228 StGB zum Tragen. Darin heißt es: Wer eine Körperverletzung mit Einwilligung der verletzten Person vornimmt, handelt nur dann rechtswidrig, wenn die Tat trotz der Einwilligung gegen die guten Sitten verstößt.
Wann ist eine Einwilligung in eine Körperverletzung wirksam?
Die Einwilligung muss “wirksam” sein: Das setzt voraus, daß sie von einem im Hinblick auf die konkrete Sachlage einsichts- und urteilsfähigen – sei es auch noch minderjährigen – Opfer erteilt worden ist. Die Einwilligungsfähigkeit ist hier nicht gekoppelt an die zivilrechtliche Geshäftsfähigkeit.
Wann ist eine Körperverletzung sittenwidrig?
Verstößt die Körperverletzung gem. § 223 StGB gegen die „guten Sitten“, dann ist sie trotz einer tatsächlich vorliegenden Einwilligung des Opfers rechtswidrig, § 228 StGB. Nach geläufiger Definition ist eine Körperverletzung sittenwidrig, wenn sie „gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden“ verstößt.
Ist fahrlässige Körperverletzung eine Straftat?
Das Strafgesetzbuch definiert fahrlässige Körperverletzung in Paragraf 229 wie folgt: „Wer durch Fahrlässigkeit die Körperverletzung einer anderen Person verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Wer zahlt bei fahrlässiger Körperverletzung?
Bei fahrlässiger Körperverletzung zahlt das Schmerzensgeld in aller Regel Ihre Haftpflichtversicherung. Sind durch die fahrlässige Körperverletzung schwere Verletzungen herbeigeführt worden, können infolge von Verletzungen sehr hohe Schmerzensgeldsummen oder Geldrenten zu zahlen sein.