Wie lange wirken GnRH-Analoga?
GnRH-Analoge (ATC L02AE ) führen bei einer längerfristigen Behandlung von etwa vier Wochen zu einer reduzierten Ausschüttung der Gonadotropine LH und FSH aus der Hypophyse. Die Effekte beruhen auf einer Down-Regulation der Rezeptoren.
Was heisst GnRH?
GnRH ist die Abkürzung für das Gonadotropin-Releasing-Hormon.
Wo wirkt GnRH?
GnRH sind Hormone des Hypothalamus, einem drüsenartigen Gewebe im Gehirn, das die Hormonproduktion der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) steuert. Deren Hormone wiederum regulieren bei Frauen die Funktion der Eierstöcke.
Was hemmt GnRH?
Östrogene erwirken über ein negatives Feedback die Hemmung der GnRH Sekretion. Gesteigert wird die Sektretion durch das pubertätsauslösende Hormon Kisspepsin. Auch Leptin, ein Hormon, welches von Fettzellen bei vollen Energiespeichern produziert wird, fördert im Hypothalamus die Freisetzung von GnRH.
Was ist ein LHRH Agonist?
LHRH-AGONISTEN: Wirkstoffe, die durch dauerhafte Überstimulation die über- wiegend im Hoden stattfindende Testosteronproduktion für zwei bis drei Wochen zunächst steigern und danach lange unterdrücken.
Welche Hormone stimulieren GnRH?
Regelkreis der Sexualhormone Aus dem Hypothalamus wird GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon) pulsatil freigesetzt. Es stimuliert in der Hypophyse die ebenfalls pulsatile Freisetzung der beiden Gonadotropine FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon).
Wie wirkt GnRH?
GnRH regt die Hypophyse zur Ausschüttung von Follikelstimulierendem Hormon (FSH) und Luteinisierendem Hormon (LH) an, die wiederum die Synthese von Östrogen und Testosteron in den Keimdrüsen (Hoden bzw. Ovar) anregen. FSH und LH werden auch als Gonadotropine bezeichnet.
Wie wirken GnRH Analoga?
Die Wirkung der GnRH-Analoga hängt von ihrer Anwendungsdauer ab. Bei einmaliger, pulsatiler Gabe kommt es wie unter GnRH zum LH- und FSH-Anstieg und somit zur kurzfristigen Erhöhung des Östrogen- bzw. Testosteron-Spiegels (Flare-Up-Phänomen).