Wie lässt sich Hämolyse vermeiden?
Hämolyse vermeiden: Kraft und Material Zum einen kann es vorkommen, dass das Blut mit zu viel Zug entnommen wurde. Das bedeutet, es wurde zu schnell aspiriert oder es wurde eine zu dünne Nadel verwendet. Das Volumen der Nadel sollte aus diesem Grund mindestens 0,8 mm aufweisen.
Warum Stauen bei Blutentnahme?
Die Vene sollte vor der Blutentnahme nur kurzfristig (ca. 1 min) gestaut werden. Längeres Stauen erhöht die Gefahr einer intravasalen Hämolyse, sowie einer Gerinnungsaktivierung und führt zu einem Anstieg aller nicht ultrafiltrierbaren Bestandteile.
Wie lange dauert die Hämolyse im Körper?
Das ist an sich ein normaler Vorgang im Körper, jedoch haben Erythrozyten in der Regel eine Lebensdauer von 120 Tagen. Bei einer Hämolyse überdauern die roten Blutkörperchen aber weniger als 100 Tage. Wenn mehr Blutkörperchen zerstört als wieder aufgebaut werden, ist die Folge eine hämolytische Anämie.
Was versteht man unter Hämolyse?
Unter Hämolyse versteht man die Auflösung roter Blutkörperchen. Sie findet physiologisch am Ende der Lebenszeit der Erythrozyten statt, kann aber auch durch eine Reihe unterschiedlichster Ursachen ausgelöst werden. Dazu gehören physikalische, chemische und biologische Schädigung der Erythrozytenmembran.
Was ist die Hämolyse in der Labormedizin?
In der Labormedizin ist die Hämolyse ein bekanntes präanalytisches Problem. Hierbei ist zu unterscheiden, ob es sich um eine „echte“, pathologische Hämolyse oder ein Artefakt handelt. Die Zerstörung von untergemischten Erythrozyten in bakteriellen Nährböden macht man sich bei der Erregeridentifizierung – auch im Rahmen einer Hämolyse – zunutze.
Wie verschwindet die Hämolyse?
Unterliegt der Hämolyse eine andere Erkrankung, verschwindet die Hämolyse üblicherweise mit der Behandlung der zugrunde liegenden Erkrankung. Für die Dauer der Genesung kann, um eine Steigerung der Hämolyse zu vermeiden, eine Transfusion von Erythrozytenkonzentraten notwendig werden.