Wie läuft die Hauptverhandlung des Strafverfahrens in ihren Grundsätzen ab?
Der Ablauf der Hauptverhandlung Nach den Vorbereitungen findet die Hauptverhandlung vor dem zuständigen Gericht statt. Es wird mündlich und in der Regel öffentlich verhandelt. Der Öffentlichkeit der Verhandlung bedeutet, dass jedermann Zugang zu der Verhandlung hat, soweit dies die räumlichen Kapazitäten zulassen.
Auf welcher Grundlage prüft das Gericht seine Fälle?
In Deutschland ist die Grundlage für den Strafprozess (auch Strafverfahren genannt) die Strafprozessordnung (StPO); sie ist keine Verordnung, sondern ein förmliches Gesetz, das im 19. Jahrhundert geschaffen wurde. Die StPO hat mehr als 400 Paragraphen.
Wie funktioniert ein Schöffengericht?
Ein Schöffengericht ist in der Regel mit einem Berufsrichter und zwei Schöffen besetzt. Die Schöffen sitzen während der Gerichtsverhandlung ohne Robe neben dem Richter. Die Schöffen haben keinen Einblick in die Prozessakten und haben daher einen unvoreingenommenen Blick auf die Angeklagten.
Was kommt nach dem Hauptverfahren?
Das Hauptverfahren endet – wenn keine Einstellung erfolgt – im Strafverfahren mit einem Urteil durch das Gericht. Nach ergangenem Urteil haben Strafverteidiger und Staatsanwaltschaft im Strafverfahren die Möglichkeit, weitere Rechtsmittel einzulegen, wie Berufung oder Revision.
Wann kommt es zum Schöffengericht?
Das Schöffengericht ist für die Verhandlung über Verbrechen (= reguläre gesetzlich festgelegte Mindeststrafe von einem Jahr) zuständig, wenn die Straferwartung vier Jahre nicht übersteigt. Durch die Annahme eines minderschweren Falls kann die gesetzliche Mindeststrafe dabei unter einem Jahr liegen.
Was muss ich tun um Schöffe zu werden?
Wer kann Schöffe werden? Wer eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und zwischen 25 und 69 Jahre alt ist, kann für das Schöffenamt ausgewählt werden. Rechtswissenschaftliches Vorwissen braucht man als Schöffe nicht.