Wie läuft ein Wiederaufnahmeverfahren ab?
Bei einem Wiederaufnahmeverfahren hat nicht das Gericht die Verfahrensherrschaft und muss neue Tatsachen und Beweise sammeln sondern diese Aufgabe liegt in einem Wiederaufnahmeverfahren beim Antragssteller, also bei dem Verurteilten selber bzw. bei seinem Rechtsanwalt.
Wie lange dauert ein Wiederaufnahmeverfahren?
Ein Wiederaufnahmeantrag muss innerhalb von zwei Wochen ab dem Moment gestellt werden, in dem der Antragsteller davon erfahren hat, dass ein Grund für die Wiederaufnahme vorliegt, spätestens aber drei Jahre nach Erlassung des ursprünglichen Bescheides.
Was kostet ein Wiederaufnahmeverfahren?
Das Wiederaufnahmeverfahren besteht aus verschiedenen Abschnitten: Vorbereitung des Wiederaufnahmeantrags: Der Anwalt erhält nach Nr….
| Lösung: | ||
|---|---|---|
| Geschäftsgebühr…
V. mit Nr. 4106 VV RVG |
140,00 EUR | 112,00 EUR |
| Verfahrensgebühr…
V. mit Nr. 4106 VV RVG |
140,00 EUR | 112,00 EUR |
Wie kann der Antrag auf Wiederaufnahme angebracht werden?
Verfahren. Der Antrag auf Wiederaufnahme kann schriftlich durch einen Verteidiger oder einen Rechtsanwalt oder auch durch den Verurteilten selbst zu Protokoll der Geschäftsstelle des Gerichts, dessen Urteil angefochten wird oder das für die Wiederaufnahme nach § 140a Gerichtsverfassungsgesetz zuständig ist, angebracht werden;
Was versteht man unter Wiederaufnahme des Verfahrens?
Unter Wiederaufnahme des Verfahrens ist eine Wiederholung oder das neuerliche Aufrollen eines gerichtlichen oder behördlichen Verfahrens zu verstehen, das zuvor bereits mit einer rechtskräftigen Entscheidung beendet worden war.
Wie viele Wiederaufnahmen gibt es in der Hauptverhandlung?
Neue Tatsachen sind solche, die das Gericht in der Hauptverhandlung nicht berücksichtigt hat, wobei es keine Rolle spielt, ob die Möglichkeit dazu bestanden hat. In Deutschland gibt es lediglich etwa 90 Wiederaufnahmen pro Jahr, bei im gleichen Zeitraum über 800.000 rechtskräftig erledigten Strafsachen.