Wie legt man einen Larynxtubus?
Den Mund idealerweise mit dem so genannten Kreuzgriff öffnen und den Larynxtubus in den Mund-Rachen-Raum bis zur oberen Zahnreihenmarkierung einführen. 4. Den Cuff mittels der farbcodierten Spritze mit dem empfohlenen Volumen füllen. Hierbei verlagert sich der Tubus nochmals leicht.
Wann setzt man einen Tubus?
Als Intubation bezeichnet man das Einführen eines Schlauches in die Luftröhre, über den ein Patient künstlich beatmet wird. Sie ist immer dann nötig, wenn der Patient nicht selbstständig atmen kann, zum Beispiel bei operativen Eingriffen oder bei einer Wiederbelebung.
Wo liegt der Tubus?
Der Tubus ist so geformt, dass er für gewöhnlich in der Speiseröhre landet. Er besitzt zwei Manschetten. Die Manschette am unteren Ende dichtet hierbei die Speiseröhre ab, die Obere den Rachen. Die Öffnung des Larynxtubus befindet sich zwischen diesen Manschetten.
Wird man bei jeder OP künstlich beatmet?
Deshalb muss jeder Patient während einer Vollnarkose künstlich beatmet werden. Bei kurzen Eingriffen kann die Beatmung durch eine Beatmungsmaske erfolgen, die über Mund und Nase eng anliegend aufgesetzt wird. Bei längeren oder größeren Eingriffen wird ein Beatmungsschlauch in die Luftröhre eingeführt.
Wo sitzt der Larynxtubus?
Der Larynxtubus wird blind (also ohne Laryngoskop) eingeführt und deshalb fast immer automatisch im Ösophagus platziert. Nach dem Einführen werden beide Cuffs geblockt. Der grosse Cuff dichtet den Rachenraum ab, der andere den Ösophagus. Auf diese Weise kann kein Mageninhalt aspiriert werden.
Warum Magensonde bei Larynxtubus?
Seit 2003 ist der Larynxtubus in einer modifizierten Variante (LT-S) mit zusätzlichem Kanal erhältlich, über die sich eine Magensonde legen lässt. Dieser Kanal dient außerdem auch ohne Einlegen einer Magensonde als Ventil gegen eine mögliche Überblähung und Ruptur der Speiseröhre.
Wie wird die Narkose eingeleitet?
Die Vollnarkose selbst wird mit einem starkem Schlafmittel eingeleitet, das am Arm in die Vene gespritzt wird. Für Sie ist die Sache innerhalb weniger Augenblicke damit erledigt, d.h. mehr werden Sie von der Narkose und dem Eingriff nicht mitbekommen. Sie wachen erst wieder auf, wenn alles vorbei ist.