Wie löst sich ein Thrombus wieder auf?
Blutgerinnsel können durch Medikamente aufgelöst (Thrombolyse) oder durch operative Methoden entfernt werden (Thrombektomie). Eine Operation ist jedoch nur bei Verschluss einer großen Oberschenkel- oder Beckenvene vertretbar, ein Erfolg ist aber – wenn überhaupt!
Wie lange dauert es bis sich ein Thrombus aufgelöst hat?
Das dauert einige Wochen bis Monate – je mehr Abschnitte des Venensystems betroffen waren, desto länger. Bei dem Abbau des Gerinnsels und der Regeneration der Venen werden Stoffe freigesetzt, die die Gerinnbarkeit des Blutes heraufsetzen. In dieser Zeit ist also die Gefahr einer erneuten Thrombose besonders groß.
Was kann man gegen eine Thrombose machen?
Sofortmaßnahmen bei Symptomen einer Thrombose
- Lagern Sie die betroffene Extremität hoch. So unterstützen Sie den Rückfluss des Blutes in den Venen.
- Bewegen Sie die betroffene Extremität möglichst wenig.
- Schlagen Sie die Beine nicht übereinander.
- Vermeiden Sie Anstrengungen.
Was passiert wenn sich der Thrombus nicht mehr auflöst?
Bleiben Venenklappen der thrombosierten tiefen Venen zerstört, droht später ein postthrombotisches Syndrom (PTS) mit chronisch venöser Insuffizienz bis hin zum offenen Bein. Eine andere Komplikation ist die Verschleppung von Teilen des Blutgerinnsels, z. B. als lebensbedrohliche Lungenembolie.
Was tun wenn Thrombose nicht auflöst?
Medikamente zur Gerinnungshemmung Langfristig sollen die Medikamente vor allem das Risiko für erneute Thrombosen senken. Den Thrombus komplett auflösen können die Medikamente aber nur selten. In den ersten Tagen erhält der Patient bei herkömmlicher Behandlung meist Heparine als Infusion oder Spritze unter die Haut.
Wie merkt man eine Thrombose in der Leiste?
Typisch sind Schmerzen beim Auftreten, beim Strecken der Wade sowie bei Druck auf Wade und Fußsohle. Bei ausgeprägten Thrombosen schwillt das Bein manchmal an oder zeigt eine bläulich-rote Verfärbung. Manchmal sind auch erweiterte Venen in der Leiste und am Unterbauch sichtbar.