Wie macht ein Aal Strom?
Beim Zitteraal liegen direkt unter der Haut viele übereinanderliegende Muskelzellen. Mit diesen sogenannten Elektrozyten wird die elektrische Spannung erzeugt. Kommt vom Gehirn ein Signal, dann werden diese elektrischen Zellen aktiviert.
Warum ist der Zitteraal kein Aal?
Der Zitteraal ist kein Aal, obwohl er so aussieht und so heißt. Der Zitteraal fühlt sich am wohlsten in warmen, schlammigen, sauerstoffarmen Süßgewässern. Der größte Teil seines aalähnlichen, zylindrischen Körpers ist mit elektrischen Organen (Elektroplax) besetzt.
Wo leben elektrische Aale?
Im Jahr 2019 wurden zwei weitere Zitteraalarten beschrieben, Electrophorus varii und Electrophorus voltai. Zitteraale leben im nördlichen und mittleren Südamerika vom Bergland von Guayana im Norden über das Amazonastiefland bis zu den Flüssen, die den Brasilianischen Schild zum Amazonas hin entwässern, im Süden.
Wie gefährlich ist ein Zitteraal?
Zum Glück ist der Zitteraal nicht aggressiv und der Stromstoß selbst in den seltensten Fällen die Ursache für einen tödlichen Unfall. Er kann allerdings zu Muskelverkrampfungen bzw. Herz- und Atemstillstand führen, der Menschen sogar im flachen Wasser ertrinken lässt.
Warum erzeugt ein Aal Strom?
Das sind umgebildete Muskeln, die hohe Spannungen freisetzen können. Aber warum zittert der Zitteraal? Aus zwei Gründen: Jagende Tiere nutzen starke Stromstöße, die sie leicht erzittern lassen, als effektives „Betäubungsgewehr“ und zugleich als hochpräzises Werkzeug zur Ortung ihrer Beute.
Welche Stromstärke hat ein Zitteraal?
0,83 Ampere
Die insgesamt bis zu 6000 elektrischenZellen (Elektrozyten) erreichen eine Stromstärke von 0,83 Ampere und eine Leistung von 415 Watt, selten bis zu 1 Ampere und 600 Watt.
Warum schockt sich ein zitteraal nicht selbst?
Ein spezielles Gewebe schützt den Zitteraal vor seiner eigenen Elektrizität. Tödliche Angriffe auf Menschen sind nicht bekannt. Denn die elektrischen Stöße des Zitteraals besitzen zwar eine hohe Spannung, aber nur eine geringe Stromstärke.
Haben Zitteraale Feinde?
Nach der Paarung im Herbst kümmert sich das Männchen um die Brutpflege. Es baut aus Wasserpflanzen ein Nest, in dem sich die Eier entwickeln und später die etwa einen Zentimeter langen Larven schlüpfen. Der Zitteraal ist kein aggressiver Fisch, der Menschen grundsätzlich aus dem Weg geht.
Welche Fische erzeugen Strom?
Die stärksten Elektrofische, allen voran der südamerikanische Zitteraal, aber auch Zitterwels und Zitterrochen, sind in der Lage, sehr hohe Spannungen zu erzeugen. Ihre Muskelzellen sind wie bei einer Batterie in Serie geschaltet und die Stromstöße entsprechend hoch.
Wie stark ist der Stromschlag eines Zitteraal?
Die Messungen zeigten, dass die Stromstärke einer Zitteraal-Attacke etwa 40 bis 50 Milliampere beträgt. Schmerzrezeptoren reagierten bereits bei sehr viel geringeren Stromstärken, schreibt Catania.
Kann man einen Zitteraal essen?
Daher sind sie für uns Menschen weitgehend ungefährlich.
Warum heißt der Zitteraal?
Sie können gleichzeitig Impulse produzieren und die Spannung auf einmal freisetzen. Auch um sich zu orientieren, sendet der Zitteraal permanent schwache elektrische Stöße. So entsteht um ihn herum ein elektrisches Feld. Entlädt er seine Spannung, zittert seine Beute, die er so besser orten kann.