Wie muss der Kläger dem Beklagten entgegentreten?
Der Kläger muss im letzteren Falle dann dem Beklagten, der einfach bestreitet (z.B. „Abmahnschreiben nicht angekommen“), mit einem qualifizierten Vortrag entgegentreten.
Wie muss der Kläger das fremde Recht geltend machen?
Zunächst muss der Kläger vom Rechtsinhaber ermächtigt worden sein, das Recht vor Gericht geltend zu machen. Weiterhin muss der Kläger sein eigenes, schutzwürdiges Interesse daran haben, das fremde Recht auch gerichtlich rechtskräftig zu machen. Schlussendlich darf die Geltendmachung des Anspruchs nicht rechtsmissbräuchlich sein.
Wie kann ein Bevollmächtigter eine Klage erheben?
Sollte ein Bevollmächtigter die Klage erheben, muss er mit der Klageschrift eine Original-Vollmacht bei Gericht einreichen. Die folgende Checkliste nennt – ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Gewähr – wesentliche Punkte einer Klageschrift zum Amtsgericht.
Wie entscheidet das Gericht über die Kosten des Rechtsstreits?
Über die Kosten des Rechtsstreits entscheidet das Gericht von Amts wegen, so dass ein eigenständiger Antrag nicht erforderlich ist. Unschädlich – und in der Praxis üblich – ist es aber, den Antrag zu stellen, dem Beklagten die Kosten des aufzuerlegen.
Kann ein Kläger seine Behauptungen nicht beweisen?
Kann ein Kläger seine Behauptungen nicht beweisen, so wird seine Klage abgewiesen; im Gegenzug wird ein Beklagter, der die Behauptungen zu seiner Entlastung nicht beweisen kann, verurteilt. Doch gerade diese Sachlage erschwert oftmals die klare Beweiserbringung, denn wenn Parteien sich vor Gericht streiten,…
Wann kann der Kläger seine Klage zurücknehmen?
Nach § 269 Abs. 1 ZPO kann der Kläger bis zum Beginn der mündlichen Verhandlung seine Klage ohne weiteres zurücknehmen. Nach Beginn der mündlichen Verhandlung (= Äußerungen der Parteien zur Sache = Stellung der Sachanträge) ist die Klagerücknahme nur noch mit Einwilligung des Beklagten möglich (§ 269 Abs.
Welche Rolle hat der erstinstanzliche Kläger in der ersten Instanz?
Hier wird in der Regel an der erstinstanzlichen Sitzordnung festgehalten, das heißt die Rolle in der ersten Instanz entscheidet grundsätzlich über den Platz. Der erstinstanzliche Kläger findet seinen Platz vom Richter aus gesehen links, gleichviel ob er Berufungskläger oder Berufungsbeklagter ist.
Was ist die Prozessführungsbefugnis für den Kläger?
Wesentlich für den Kläger ist weiterhin die Prozessführungsbefugnis. Diese sagt aus, im eigenen Namen über das streitige Recht zu prozessieren. Für den Kläger besteht sie dann, wenn er behauptet, das streitige Recht stünde ihm selber zu.