Wie muß ein ärztliches Gutachten aussehen?
Das Attest muss ausführlich und vollständig sein. Es sollte auch enthalten z.B. wie lange der Patient schon in Behandlung ist und wieviele Termine in etwa stattgefunden haben. Auch medizinische Offensichtlichkeiten sollten dargestellt werden.
Was ist wenn man am Gerichtstermin krank ist?
Wer aus Krankheitsgründen an einem Gerichtstermin nicht teilnehmen kann– egal ob als Partei, Zeuge oder Angeklagter –, benötigt ein ärztliches Attest, um die krankheitsbedingte Verhandlungsunfähigkeit nachzuweisen.
Was ist eine ausreichende Entschuldigung?
Die Entschuldigung ist „genügend“, wenn die abzuwägenden Belange des Angeklagten einerseits und seine öffentlich-rechtliche Erscheinenspflicht andererseits den Entschuldigungsgrund als triftig erscheinen lassen.
Kann der Sachverständige Zeuge abgelehnt werden?
Der sachverständige Zeuge kann nicht nach § 406 ZPO wie ein Sachverständiger abgelehnt werden. Allerdings ist ein Aspekt, der bei einem Sachverständigen die Ablehnung rechtfertigen würde, im Rahmen der Beweiswürdigung der Aussage zu berücksichtigen.
Wie soll der Zeuge seine Wahrnehmungen aussagen?
Daraufhin soll er zusammenhängend über seine Erinnerungen aussagen und auf einzelne Fragen des Richters, des Staatsanwalts, des Angeklagten oder seines Verteidiger antworten. Nachdem der Zeuge seine Wahrnehmungen dargestellt hat, wird er in der Regel vereidigt. Danach wird er aus der Verhandlung entlassen.
Welche Rechte und Pflichten hat der Zeuge bei seiner Aussage?
Die Rechte und Pflichten des Zeugen bei seiner Aussage. Dabei ist er zur Wahrheit verpflichtet, worüber er in der Verhandlung durch den Richter ausdrücklich belehrt wird. Im Falle einer Falschaussage macht der Zeuge sich strafbar und kann mit mindestens drei Monaten bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bestraft werden.
Ist der Zeuge verpflichtet Fahrtkosten zu erstatten?
Da das Gericht darum bemüht ist, die Kosten eines Verfahrens möglichst gering zu halten, werden dem Zeugen zwar die Fahrtkosten erstattet, jedoch nur in der Höhe der kostengünstigsten Verbindung (notwendige Fahrtkosten). Daher ist der Zeuge auch verpflichtet, mögliche Fahrtkostenerstattungen in Anspruch zu nehmen.