Wie muss eine notarielle Beglaubigung vorliegen?
Zudem muss die Urschrift dem Notar bei der Beglaubigung vorliegen. Eine solche notariell beglaubigte Kopie ist bei Zeugnissen häufig notwendig. Denn mittlerweile verlangen viele Universitäten einen solchen Echtheitsnachweis bei der Einschreibung. Zusätzlich zur notariellen Beglaubigung lassen sich auch noch amtliche Beglaubigungen unterscheiden.
Warum ist der Notar verpflichtet zur Verschwiegenheit?
Nach § 18 BNotO (Bundesnotarordnung) ist der Notar nämlich zur Verschwiegenheit verpflichtet. Diese Pflicht bezieht sich auf alles, was ihm bei Ausübung seines Amtes bekannt geworden ist. Ohne ausdrückliche Befreiung von seiner Schweigepflicht darf der Notar demnach gar keine Angaben über die Testierfähigkeit des Erblassers machen.
Was gilt für die Rechtsausführungen des Notars?
Das selbe gilt für die Rechtsausführungen des Notars. Der Notar muss Ihnen die rechtlichen Folgen der Urkunde so erklären, dass Sie sie verstehen. Teilweise nehmen Notare einen Teil ihrer Belehrungen mit in die Urkunde auf. Damit will sich der Notar dagegen absichern, dass Sie ihm später einen Beratungsfehler vorwerfen.
Was ist das eigentliche Problem beim Notar?
Das eigentliche Problem beim Notar ist die fehlende Beweissicherung. Wenn Sie später nachweisen könnten, dass der Notar fehlerhaft beraten hat, könnten Sie Ihre Willenserklärung anfechten oder den Notar in die Haftung nehmen. In der Praxis läuft das hingegen meist anders.
Was ist notarielle Vorsorgevollmacht?
Das ist der Fall, wenn der Bevollmächtigte auch Bank- und Grundstücksgeschäfte für Sie übernehmen können soll. Viele Banken verlangen eine notarielle Vorsorgevollmacht, wenn ein Kredit aufgenommen werden soll, mit dem Pflegekosten gedeckt werden können. In der Regel müssen Sie zudem eine Bankvollmacht vorlegen.
Wie verbleibt die notarielle Urkunde im Notariat?
Die Urschrift der notariellen Urkunde verbleibt grundsätzlich in notarieller Verwahrung. Eine Ausnahme bilden Testamente und Erbverträge, die die Notarinnen und Notare in die besondere amtliche Verwahrung bringen. Weil die Urschrift im Notariat verbleibt, wird sie im Rechtsverkehr durch die sogenannte Ausfertigung vertreten.
Ist die notarielle Beglaubigung einer Unterschrift möglich?
Die notarielle Beglaubigung einer Unterschrift ist gemäß § 40 BeurkG in der Regel nur dann möglich, wenn die zu beglaubigende Unterschrift in der Gegenwart des Notars vollzogen wird.
Wie ist die notarielle Beurkundung vorgeschrieben?
Durch die Verschiedenheit der gesetzlichen Zusammenhänge, in denen eine notarielle Beurkundung vorgeschrieben ist, ergibt sich auch, dass diese Formvorschriften in den entsprechenden Gesetzen verankert sind. Zum Beispiel ist die notarielle Beurkundung bei der Übertragung von Grundstücken in § 311b BGB vorgegeben.