Wie nennt man gesungene Gebete?
Sehr verbreitet ist das andachtsvoll gesungene Gebet, Bhajan, das man allein singt oder in Gemeinschaft, oft mit einem Instrument begleitet.
Warum singen Christen?
Singen ist Lob Gottes und ein memorierendes Erinnern an die Grundlagen der Existenz des Volkes Gottes. Nicht zu vergessen die 150 Psalmen und viele andere Gesänge wie das Hohelied und die Klagelieder, die im Festkalender Israels ihren festen Platz haben. Das setzt sich fort im Neuen Testament.
Was ist ein Taizegebet?
Gebet. Im Zentrum des Lebens in Taizé steht das drei Mal am Tage stattfindende Gebet (außer sonntags: morgens Eucharistiefeier, 30 minütiges Gebet für den Frieden in Stille, anschließend Abendgebet). Zentrum eines jeden Gebets ist die etwa zehnminütige Stille.
Welche Bedeutung hat die Kirchenmusik im Gottesdienst für die Christen?
In den ersten christlichen Jahrhunderten hatte die Musik einen festen, liturgischen Ort in den Gottesdiensten. Sie war nicht nur geduldet, sie war selbst Teil der Liturgie und erfüllte somit eine besondere Funktion im Gottesdienst. Die Ostkirchen sind von diesem Verständnis nie abgewichen.
Warum singen im Gottesdienst?
Singen gehört zum Christentum wie das Amen in die Kirche. Singen ist Gebet, ist Klage und Freudenjubel, Singen ist Meditation und vor allem tut es uns Menschen gut, Gott singend zu loben. Und immer wenn Menschen von Gott tief berührt wurden, zum Beispiel Maria, dann singen sie.
Was versteht man unter Taizé?
Taizé ist ein kleiner Ort im Osten Frankreichs. Bekannt ist er wegen der dort stattfindenden Treffen der Gemeinschaft von Taizé. Das ist ein christlicher Männerorden, ein Zusammenschluss von Männern, die versprochen haben, für Gott zu leben und zu arbeiten. Jedes Jahr kommen Zehntausende nach Taizé.
Was macht Taizé aus?
Sie versprachen Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Die Gemeinschaft, die bald Freunde in unterschiedlichen Kirchen und zahlreichen Ländern Europas hatte, weihte 1962 eine moderne „Kirche der Versöhnung“ ein, die bis heute der Mittelpunkt von Taizé ist.