Wie nennt man illegale Preisabsprache?
Preisabsprachen und andere wettbewerbsbeschränkende Vereinbarungen zwischen Unternehmen sind grundsätzlich verboten. Das Bundeskartellamt verfolgt illegale Kartelle und kann gegen die verantwortlichen Personen und Unternehmen sowie Unternehmensvereinigungen empfindliche Bußgelder verhängen.
Wie sieht die Strafe bei Preisabsprachen aus?
Wird ein Kartell aufgedeckt, haben es besonders die Bußgelder in sich: sie können bis zu 10 % des Jahresumsatzes ausmachen. Gegen sie können Bußgelder von bis zu einer 1 Million Euro, Haftstrafen oder arbeitsrechtliche Konsequenzen verhängt werden, wenn sie an Preisabsprachen im Unternehmen beteiligt waren.
Warum sind Preisabsprachen illegal?
Sie verzerren den freien Wettbewerb und beeinträchtigen ihn nachhaltig. Übrigens: Der Wettbewerb wird ebenfalls verzerrt, wenn ein Anbieter bzw. Hersteller durch niedrige Preise, die unter den eigenen Herstellungskosten liegen, versucht, die Konkurrenten vom Markt zu verdrängen.
Was sind verbotene Preisabsprachen?
Preisabsprachen sind wettbewerbswidrige und unzulässige Vereinbarungen zwischen Herstellern verschiedener Waren und Dienstleistungen, um eine ganz bestimmte Preisstufe für ihre Produkte durch Höchstpreise oder Mindestpreise zu erreichen und zu koordinieren.
Was ist kartellrechtlich zulässig?
Ein Kartell besteht aus mindestens zwei selbstständigen Unternehmen. Das Bundeskartellamt überwacht Kartelle in Deutschland und bestraft sie bei Verstößen. Ein Kartell darf keine Monopolstellung auf dem Markt einnehmen. Vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen sind Kartelle unter bestimmten Bedingungen erlaubt.
Was versteht man unter Preisabsprache?
Durch Preisabsprachen wird der freie Wettbewerb der Anbieter auf dem Markt unterlaufen. Der Wettbewerb wird ganz ausgeschaltet oder zumindest abgeschwächt, es kommt zu einem Preisdiktat.
Was ist eine horizontale Wettbewerbsbeschränkung?
Unter horizontalen Wettbewerbsbeschränkungen versteht man alle Behinderungen oder Beeinträchtigungen des Wettbewerbs durch das gemeinsame Zusammenwirken von Unternehmen auf derselben Wirtschaftsstufe, die miteinander im Wettbewerb stehen.
Was ist Kartellvertrag?
Als Kartell wird umgangssprachlich auch abwertend die organisierte Kriminalität (Drogenkartell, Mafia) bezeichnet. In der Politik steht es für ein befristetes Bündnis mehrerer Parteien etwa im Wahlkampf.
Warum macht man Preisabsprachen?
Mittels Preisabsprachen über den Marktpreis eines Produkts versuchen Anbieter einen erhöhten Preis und damit mehr Gewinn durchzubringen. Vorteilhaft sind Preisabsprachen, wenn lediglich eine geringe Anzahl an Anbietern eines wichtigen Produkts vielen Nachfragern gegenübersteht.
Was versteht man unter Preisabsprachen?
Durch Preisabsprachen wird der freie Wettbewerb der Anbieter auf dem Markt unterlaufen. Sie gelten als Form des unlauteren Wettbewerbs. Kartelle sind in der Bundesrepublik verboten.
Welche Informationen dürfen nicht mit Wettbewerbern ausgetauscht werden?
Kartellrechtlich verboten ist der Austausch von Informationen bzw. sind Absprachen und/oder abgestimmte Verhaltensweisen mit Wettbewerbern in Bezug auf: Preise, Konditionen oder andere Informationen, die als Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis einzustufen sind.
Ist eine Einkaufskooperation mit Wettbewerbern kartellrechtlich zulässig?
Vorschlag: Einkaufskooperationen nur nach kartellrechtlicher Prüfung unter umfassender Beurteilung der Gesamtumstände eingehen. Wer eine marktbeherrschende Position hat (in der Regel ab 30 % Marktanteil, Produkt- und regionale Beurteilung), darf Lieferanten oder Dienstleister in diesem Markt nicht unfair behindern, z.