Wie radioaktiv sind Pilze?
Der Verzehr von 200 Gramm Pilzen mit 3.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm hat eine Belastung von 0,008 Millisievert zur Folge. Wer seine persönliche Belastung verringern möchte, sollte in den höher belasteten Gebieten Deutschlands auf den Genuss selbst erlegten Wildes und selbst gesammelter Pilze verzichten.
Warum Pilze radioaktiv?
Wildpilze können radioaktiv belastet sein. Auch 33 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gibt es in Deutschland noch radioaktiv belastete Pilze. Ursache: das radioaktive Cäsium 137. Wie stark Pilze belastet sind, ist vor allem abhängig von Sorte und Standort.
Sind Champignons radioaktiv?
Nein. Wildpilze, die in den Handel kommen, müssen seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im April 1986 einen Grenzwert bei der Radioaktivität einhalten. Die amtliche Lebensmittelüberwachung kontrolliert mit Stichproben, dass solche Pilze nicht verkauft werden.
Sind Pilze in Bayern radioaktiv?
Das BfS rät Pilzsammlern und -sammlerinnen in den höher belasteten Gebieten Deutschlands, wie etwa dem Bayerischen Wald oder dem Alpenrand, sich über die radioaktive Belastung von Wildpilzen zu informieren. Wie hoch die Belastung mit Cäsium-137 ist, schwankt sehr stark je nach Pilzart und von Standort zu Standort.
Ist Pilze sammeln gefährlich?
Bis zu 250 Gramm Wildpilze pro Woche – das sei ungefährlich, heißt es auch vom Bundesamt für Strahlenschutz. Fazit also: Für den wachsamen Sammler, der nur Pilze mitnimmt, die er wirklich kennt, für den ist Pilze sammeln auch in diesem Jahr nicht gefährlich, sondern ein Genuss.
Wie oft darf man Waldpilze essen?
Gibt es einen Richtwert für den Verzehr von Pilzen? Es wird empfohlen, nicht mehr als etwa 250 Gramm pro Woche zu essen, da manche Pilze Schwermetalle speichern. Auch die, wenn auch meist nur geringe, radioaktive Belastung spielt da noch eine Rolle.
Warum gibt es dieses Jahr so viele Steinpilze?
Junge Steinpilze entwickeln sich schon früh im Jahr als stecknadelgroße Knubbel unter der Erde und brauchen dann viel Feuchtigkeit. Bleibt der Regen im Frühjahr aus, so fehlen im Herbst auch die Pilze. Und wir erinnern uns – in diesem Frühjahr gab es im Gegensatz zum Vorjahr durchaus Niederschlag.
Bei welcher Temperatur wachsen Morcheln?
Knapp über 0 Grad C bringt nichts. Regnet es hingegen im zweistelligen Celsius-Bereich, also ab 10 Grad plus, und das möglichst bei Windstille, so sind das sehr gute Vorausssetzungen für üppige Ernte.