Wie schädlich sind Nitrate?
Nitrat ist erst einmal unbedenklich. Für die meisten Pflanzen ist Nitrat ein wichtiger Nährstoff: Sie stellen daraus zum Beispiel Eiweiße her, die sie zum Überleben brauchen. Jedoch wird es mitunter im Körper zu Nitrit umgewandelt, das für den Menschen, insbesondere für Säuglinge, schädlich sein kann.
Wie hoch darf Nitrat im Trinkwasser sein?
Nach europäischem Recht darf ein Liter Trinkwasser maximal 50 Milligramm Nitrat enthalten. Diesen Wert hat die deutsche Trinkwasserverordnung als Grenzwert übernommen. Von der Stickstoffverbindung selbst geht zunächst keine große Gefahr aus. Im Körper kann Nitrat jedoch von Bakterien zu Nitrit umgewandelt werden.
Was passiert wenn zu viel Nitrat im Wasser ist?
Wann wird Nitrat im Wasser gefährlich? Nitrat an sich ist für den gesunden und erwachsenen Menschen nicht direkt schädlich. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass sich unter Einflussnahme bestimmter Darmbakterien Nitrat zu Nitrit entwickelt. Zudem ist die Entwicklung zu Nitrosaminen möglich, die als krebserregend gelten.
Welche Lebensmittel haben Nitrat?
Salate und Gemüse wie Rucola, Spinat, Kohlrabi, Rote Beete und Rettich können hohe Nitratmengen enthalten. Aus Nitrat kann im Körper oder aber bei unsachgemäßer Lagerung, unsachgemäßem Transport oder Missachtung der gängigen Hygienepraxis bereits im Lebensmittel Nitrit gebildet werden.
Wie viel Nitrat im Wasser ist gesund?
Auch die EU-Trinkwasserrichtlinie sieht als Qualitätsstandard (Parameterwert) für Nitrat eine maximale Konzentration von 50 mg pro Liter vor; dieser Wert wurde von der deutschen Trinkwasserverordnung als verbindlicher Grenzwert übernommen.
Wie kommt Nitrat ins Leitungswasser?
Eine Ursache ist die stickstoffhaltige Düngung in der Landwirtschaft. Neben Mineraldünger werden Gülle aus Mastställen oder Biogasanlagen auf den Feldern ausgebracht. Der Anteil, den die Pflanzen nicht verbrauchen und der im Boden nicht durch Denitrifikation abgebaut wird, gelangt als Nitrat in das Grundwasser.
Kann man Nitrat aus dem Wasser filtern?
Nitrat können wir am besten mit einer Osmoseanlage filtern. Die filtert auch gleich alle anderen Schadstoffe aus dem Wasser.
Welches Gemüse hat viel Nitrat?
Vorkommen in Gemüse Vor allem Blatt- und Wurzelgemüse wie Kopfsalat, Feldsalat, Mangold, Spinat, Rettich, Radieschen, Rote Beete und ganz besonders Rucola weisen mitunter hohe Nitratkonzentrationen auf (Nitratwerte von deutlich über 1.000 mg/kg).
Was ist natürliches Nitrat?
Nitrat (NO3) ist eine Verbindung, die aus den Elementen Stickstoff (N) und Sauerstoff (O) besteht. Nitrat ist eine natürliche Substanz, die im Erdreich vorkommt. Pflanzen benötigen den Stickstoff des Nitrats zum Aufbau von Eiweissen. Nitrate werden in der Mundhöhle in Nitrite umgewandelt.
Was ist der Grund für die Nitrat-Begrenzung?
Der Grund für die Nitrat-Begrenzung: Gelangt zu viel Nitrat in die Umwelt, birgt das Gefahren für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Verbindung aus den Elementen Stickstoff und Sauerstoff kommt natürlicherweise im Boden vor und ist sehr gut in Wasser löslich. Es ist häufig in stickstoffhaltigen Düngemitteln, wie Kunstdünger und Gülle zu finden.
Wie hoch sind die Grenzwerte für Nitrat in der Bundesrepublik?
Bei fast einem Drittel der Gesamtfläche der Bundesrepublik werden die Grenzwerte für Nitrat, die EU-weit bei 50 mg pro Liter liegen, überschritten. Der Wassertest zeigt hier regelmäßige Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte. Dass das Problem in manchen Bundesländern größer ist als in anderen zeigt das Beispiel Nordrhein-Westfalen.
Warum ist Nitrat wichtig für die Pflanzen?
Für die meisten Pflanzen ist Nitrat ein wichtiger Nährstoff: Sie stellen daraus zum Beispiel Eiweiße her, die sie zum Überleben brauchen. Jedoch wird es mitunter im Körper zu Nitrit umgewandelt, das für den Menschen, insbesondere für Säuglinge, schädlich sein kann.
Was sind die Grenzwerte für Nitrat im Trinkwasser?
Ihre Fragen & unsere Antworten, Stoffe im Trinkwasser –Fakten rund um Bakterien & Co. Bei fast einem Drittel der Gesamtfläche der Bundesrepublik werden die Grenzwerte für Nitrat, die EU-weit bei 50 mg pro Liter liegen, überschritten. Der Wassertest zeigt hier regelmäßige Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte.