Wie schädlich sind popeln?
Wer sich genötigt fühlt, Popel mit den Fingern aus der Nase zu entfernen, sollte wissen, dass dabei an den Fingern klebende Schmutzpartikel, Viren und Bakterien leichter in die Schleimhäute eindringen können. Die Nasenschleimhaut kann sich in der Folge entzünden und es kann zusätzlich zu Nasenbluten kommen.
Warum muss man popeln?
Vor allem im Winter ist die Luft trockener, es kommt häufiger zu einem Trockenheitsgefühl am Naseneingang – und man popelt. Weitere Ursachen können ein zu intensives Nachreinigen beim Nasenputzen sein oder weil man eine Salbe mit einem Stäbchen in der Nase verstreicht.
Ist popeln wichtig?
Popeln oder Nasebohren – fast alle Menschen tun es. An der Bushaltestelle oder vor dem Computer, im Auto an der Ampel oder wenn sie auf dem Klo sitzen. Eine Studie hat sogar herausgefunden, dass das Popelessen, das Immunsystem stärkt.
Ist popeln eine Krankheit?
Die Nase fühlt sich wie zugestopft an“, sagt Deeg. Wobei zu unterscheiden ist zwischen gewohnheitsmäßigem Nasebohren und der Problematik der Verborkung, die einen Krankheitswert hat. Treten die Popel nur ausnahmsweise gehäuft auf, zum Beispiel eine Woche lang nach einem Infekt, ist kein Arztbesuch nötig.
Warum popeln Erwachsene?
Einige Forscher haben sogar herausgefunden, dass Popel-Essen das Immunsystem stärken kann. Das Nasensekret enthalte Bakterien, die vor schädlichen Zahnerkrankungen wie Karies schützen und sich positiv auf den Magen- und Darmtrakt auswirken sollen.
Was passiert mit popeln?
Ein Teil dieses Sekrets fließt durch den Rachen und die Speiseröhre direkt in den Magen. Der Rest läuft entweder aus der Nase heraus oder verhärtet und wird so zu dem, was man gemeinhin Popel nennt. Holt sich jemand diese Popel aus der Nase und steckt sie in den Mund, sollte das seiner Gesundheit also nicht schaden.
Was machen statt popeln?
Statt zu popeln empfiehlt der HNO-Arzt Michael E. Deeg seinen Patienten, die zu einer trockenen Nase neigen und Verborkungen in der Nase entwickeln, eine energische Pflege mit Nasensalben und Nasenspülungen. „Das ist aus meiner Sicht ideal.“ Eine Spülung kann man sehr oft, sogar zwei- bis dreimal am Tag, machen.
Ist in der Nase bohren gefährlich?
Wenn jemand häufig in der Nase bohrt, ist das nicht nur unschön anzusehen – es kann auch ernste Folgen haben, warnt Michael Deeg vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Wer es übertreibt, riskiert zum einen Nasenbluten. Das ist bei Kindern oft zu beobachten, kann aber auch bei Erwachsenen auftreten.
Ist nasenbohren gut?
Vor allem bei Kindern kommt Nasenbohren, ähnlich wie Daumenlutschen, häufig vor und ist kein Grund zur Sorge. Kinder sind sehr neugierig und wollen alles entdecken – das schließt die eigenen Nasenlöcher mit ein. Gefährlich ist das fürs Kind in der Regel aber nicht, auch wenn ein Popel mal im Mund landen sollte.
Warum sollte man nicht popeln?
Die Gefahr beim Popeln Als „absolutes No-Go“ bezeichnet Michael Deeg vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte diese Angewohnheit. Wer zu oft und zu lange bohrt, verursache Verletzungen an den Schleimhäuten. Diese offenen Wunden schließen sich und es entstehen Krusten.
Wie viele Erwachsene popeln?
Zu diesem Ergebnis kommt zumindest Autor Christoph Drösser, der für sein Buch „Wie wir Deutschen ticken“ diverse Umfragen ausgewertet hat. Demnach bohren hierzulande 62 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen heimlich in der Nase, wenn sie sich unbeobachtet fühlen.
Was passiert wenn man nicht Popelt?