Wie schlimm ist ein Schlaganfall?
Fehlt die Durchblutung, stört das bereits nach kürzester Zeit die Funktion der Nervenzellen im betroffenen Hirnbereich und kann zu ihrem Absterben führen. Wie dramatisch ein Schlaganfall verläuft, hängt damit von der Dauer der Unterversorgung sowie von Umfang und Lage des betroffenen Bereichs ab.
Wie viele Menschen sind von einem Schlaganfall betroffen?
In Deutschland sind ca. 270.000 Menschen pro Jahr von einem Schlaganfall betroffen. Davon sind mehr als 80 % über 60 Jahre alt. Etwa 5 bis 10 % der Hirninfarkte treten bei Personen unter 50 Jahren auf. Auch bei Kindern und Jugendlichen ist es möglich, dass ein Hirninfarkt auftritt. Frauen erleiden diesen insgesamt häufiger als Männer.
Wie lange hält ein Schlaganfall an?
Bei einem Schlaganfall wird das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Dieser Zustand hält mehr als 24 Stunden an, die grauen Zellen in einem bestimmten Gehirnbereich erhalten weder ausreichend Sauerstoff noch Nährstoffe und drohen somit abzusterben.
Was verursacht die Schlaganfälle?
Ein Teil der Schlaganfälle wird durch eine spezielle Form der Blutung, die Subarachnoidalblutung (SAB) verursacht. Unser Gehirn wird von einer dünnen Haut, der Arachnoidea (Spinnwebhaut) umhüllt. Im Raum zwischen Spinnwebhaut und Gehirn, dem Subarachnoidalraum, befindet sich eine Flüssigkeit, das sogenannte Hirnwasser.
Ist ein Schlaganfall durch eine Blutung verursacht?
Ein Schlaganfall kann jedoch auch durch eine Blutung verursacht sein. Dabei reißt eines der Hirngefäße. Das enthaltene Blut tritt in das umliegende Gehirngewebe ein, die nachfolgenden Gebiete werden nicht mehr richtig durchblutet. Zudem schädigt das Blut das umliegende Hirngewebe zum Beispiel durch erhöhten Druck auf die Zellen.
Wie hängen die Folgen eines Schlaganfalls ab?
Zudem hängen die Folgen eines Schlaganfalls davon ab, in welcher Gehirnhälfte der Schlaganfall auftritt. Als Folge des Schlaganfalls werden dann Funktionen gestört, die entweder in der rechten oder linken Gehirnhälfte angesiedelt sind.