Wie schreibt man Sutterlin?

Wie schreibt man Sütterlin?

Benennung : das normale „s“ heißt lang-s , das Endungs-s heißt rund-s. Die Zeichen m und n mit dem Verdoppelungs-Strich kommen in alten Texten vor, man kann es zwar so schreiben, braucht es aber nicht zu machen.

Warum wurde Sütterlin erfunden?

Die Sütterlinschrift, meist einfach Sütterlin genannt, ist eine im Jahr 1911 im Auftrag des preußischen Kultur- und Schulministeriums von Ludwig Sütterlin entwickelte Ausgangsschrift für das Erlernen von Schreibschrift in der Schule.

Warum wurde die Sütterlinschrift abgeschafft?

Der eigentliche Grund für das Verbot war die Überlegung, dass für das Ausland bestimmte Schriften, die in Frakturschrift gedruckt waren, für jene besetzte Bevölkerungsgruppen, die ansonsten Antiqua-Schrift zu lesen gewohnt waren, nur schwer oder gar nicht lesbar waren.

Welche Schrift kam nach Sütterlin?

Mit der „deutschen Normalschrift“ kam eine Form der lateinischen Schreibschrift zum Einsatz, die auf Sütterlins lateinisches Alphabet zurückgeht. Von 1942 bis 1945 durfte an den deutschen Schulen nur noch die „deutsche Normalschrift“ verwendet und gelehrt werden.

Woher stammt die altdeutsche Schrift?

Die altdeutsche Schrift oder Kurrentschrift entstand ab dem Spätmittelalter. Bereits vor Erfindung des Buchdrucks kam es ungefähr ab 1370 zu einer Explosion der Schriftlichkeit. In Verwaltung, Handel und Gewerbe, im religiösen Bereich und im Alltag schrieben die Menschen so viel wie nie zuvor.

Was ist der Unterschied zwischen Sütterlin und deutscher Schrift?

Beiden Schriften gemein ist es, dass sie zu den so genannten gebrochenen Schriften gehören. Dennoch ist die Sütterlin Schrift im eigentlichen Sinne nur eine Form der altdeutschen Schrift. Die altdeutsche Schrift beispielsweise hat, im Gegensatz zur runden lateinischen Schrift, den spitzen Winkel als Kennzeichen.

Wann wurde die gotische Schrift abgeschafft?

Ein entsprechender Antrag wurde in einer Reichstagsabstimmung am 17.10.1911 jedoch abgelehnt. Das Ende für die altdeutsche Schrift kam schließlich durch die Nazis: In einem geheimen Erlass von Hitlers Vertrautem Martin Bormann vom 3.1.1941 wurde „die sogenannte gotische Schrift“ abgeschafft.

Was ist die deutsche Schrift?

Deutsche Schrift ist zudem der Name einiger Schriftarten aus den Jahren 1890 bis 1940, wie etwa Rudolf Kochs 1906 erschienene „Deutsche Schrift“ (sogenannte „Koch-Fraktur“). Ausgangsschrift (Deutsche Normalschrift) – Lateinische Schulausgangsschrift ab 1941; keine gebrochene Schrift! Textura, zwischen dem 12. Jahrhundert und dem 15.

Was beschreibt man mit „Altdeutsche Schrift“?

In der Umgangssprache beschreibt man mit „altdeutsche Schrift“ Schriftarten, die zum einen besonders alt und heute nicht mehr so gebräuchlich sind und in Deutschland entwickelt beziehungsweise hierzulande zumindest weit verbreitet waren.

Was ist die meistgenutzte Schrift im deutschsprachigen Raum?

Jahrhunderts die meistgenutzte Schrift im deutschsprachigen Raum war, lebt in modernen Varianten weiter. 2001 entstand diese Interpretation der Schwabacher Schrift, die dem Original sehr nahekommt. Diese Schrift entstand wie die gotische Missalschrift im Jahr 1941 und wurde von Peter Wiegel digitalisiert.

Was ist die erste Regel beim Entziffern von alten Schriften?

Darum lautet die erste Regel : viele Worte in alten Schriften müssen Buchstabe für Buchstabeentziffert werden. Normalerweise muß man sich in jede Handschrift „hineinlesen“. Darum ist es beim Entziffern alter Schriften stets nützlich, möglichst viel Text zu haben. Ich bekomme oft nur einen winzigen Ausschnitt mit der Bitte, das vorzulesen.

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