Wie sehen Köcherfliegen aus?
Köcherfliegen sind unscheinbare, graubraune Insekten, die sich tagsüber in Moos und Totholz oder unter Blättern ufernaher Pflanzen verbergen. Gegen Abend tanzen sie am Wasser in Schwärmen und werden dann häufig mit Mücken verwechselt.
Wie schützt sich die Köcherfliegenlarve vor Fressfeinden?
Diese „Wohnzimmer“ – je nach Art Pflanzenteile, Steinchen oder Schneckenhäuser – tragen sie ständig mit sich herum, denn sie schützen sie vor der Strömung und vor Feinden. Die Larven der köcherlosen Arten verstecken sich zwischen Pflanzen oder Steinen und weben teilweise Netze, mit denen sie Kleinlebewesen fangen.
Wie atmen Köcherfliegenlarven?
Der Körper der Köcherfliegenlarven (siehe Abb. 1-3) ist lang gestreckt. Am Thorax, also im Brustbereich, sind drei lange und schlanke Beinpaare vorhanden. Für die Atmung haben sie fadenförmige Tracheenkiemen, die am Hinterleib je nach Art in Rücken-, Seiten- und Bauchreihen angeordnet sind.
Welche Bedeutung haben Köcherfliegen für die Fische?
Viele Köcherfliegenlarven sind Indikatoren der saprobiellen Wasserqualität, die meisten Arten kommen nur in Gewässern mit guter bis sehr guter Wasserqualität vor. Andere Arten kommen aber regelmäßig bis in den kritisch belasteten Bereich (Güteklasse II-III) vor.
Warum heißt die Köcherfliegenlarve Köcherfliegenlarve?
Alle Köcherfliegenlarven besitzen am Hinterende Pygopodialklauen (Nachschieberklauen) zum Festhalten, häufig auf verlängerten, beinartigen Fortsätzen. Namensgebend sind die Wohnröhren der Larven, die als Köcher bezeichnet werden.
Was isst eine köcherfliege?
Die Köcherfliegenlarven leben im Allgemeinen von partikulärer organischer Substanz. Sie schaben entweder den organischen Belag aus Algen usw. (Biofilm) auf der Oberfläche von Steinen ab, oder sie ernähren sich von zersetztem Falllaub und anderen Pflanzenresten; sehr selten auch von Totholz.
Was wird aus einer Köcherfliegenlarve?
Andere Familien bauen aus dem Spinnsekret Driftnetze zum Filtrieren des Wassers zur Nahrungsbeschaffung. Wieder andere sind völlig frei lebend. Die köcherbauenden Köcherfliegenlarven erinnern in der Gestalt an Schmetterlingsraupen, nach dem latinisierten Namen wird diese Larvenform manchmal als „erucoid“ bezeichnet.