Wie setze ich Leitern richtig ein?
Grundregeln für das Arbeiten von einer Leiter aus
- Leitern stets auf die Leiterfüße aufstellen, niemals auf Sprossen oder Stufen.
- Auf unebenen Standorten Spezialleitern einsetzen oder für einen sicheren Höhenausgleich sorgen, z.B. durch Holmverlängerungen des Herstellers.
Was ist bei Arbeiten mit Leitern zu beachten?
Leitern
- Die Leiter muss für die Arbeit geeignet sein.
- Bei der Auswahl der Leiter muss die erforderliche Länge und die Bodenbeschaffenheit berücksichtigt werden.
- Anlegeleitern müssen mindestens 1 m länger als die Höhe des zu besteigenden Objekts sein.
Wann dürfen Sie eine Leiter nicht mehr benutzen?
Bei Beschädigung kann die Leiter bei Belastung aufklappen und der Beschäftigte damit abstürzen. Die Leiter darf nicht mehr benutzt werden. Grundsätzlich darf bei beidseitig besteigbaren Stehleitern die oberste Sprosse nicht betreten werden, da der Nutzer keinen ausreichenden Halt mehr hat.
Wie lange darf ich auf der Leiter arbeiten?
Arbeiten dürfen von Leiterstufen oder einer Plattform dauerhaft nur bis zu einer Standhöhe von 2 m ausgeführt werden. Liegt die Standhöhe zwischen 2 m und 5 m, dürfen Arbeiten auf der Leiter maximal für 2 Stunden pro Arbeitsschicht durchgeführt werden. Oberhalb von 5 m sind Arbeiten von Leitern aus unzulässig.
Wann ist die Standsicherheit einer Stehleiter nicht mehr gegeben?
Der Anlegewinkel sollte zwischen 65–75° liegen. Arbeiten, bei denen der Beschäftigte sich herauslehnen muss, sind verboten! Der Standplatz darf nicht höher als 7 m sein. Anlegeleitern dürfen nur für kurze Arbeiten genutzt werden.
Warum dürfen Leitern nicht deckend gestrichen werden?
Holzleitern dürfen nie mit einer deckenden Oelfarbe gestrichen werden, weil dadurch das Holz nicht mehr atmen kann und mögliche Risse nicht erkannt werden.