Wie sieht die Sojabohne aus?
Vegetative Merkmale. Die Sojabohne ist eine einjährige krautige Pflanze mit bräunlicher Behaarung. Da es sehr viele Convarietäten und Varietäten gibt, sind auch die morphologischen Merkmale sehr unterschiedlich. Am häufigsten sind aufrecht wachsende Sorten von 20 bis 80 Zentimeter Wuchshöhe.
Wo wird die Sojabohne angebaut?
80 Prozent der Sojabohnen weltweit kommen aus USA, Brasilien oder Argentinien. Für die Ausweitung der Ackerfläche wurden und werden immer noch riesige Wald- und Savannenflächen umgewandelt. Von 2000 bis 2010 wurden 24 Millionen Hektar Land in Südamerika zu Ackerflächen.
Werden Sojabohnen in Deutschland angebaut?
In Deutschland haben sie sich von 1.000 (2008) auf nunmehr 36.000 Hektar (2021, UFOP) vervielfacht. Auch wenn hier inzwischen über 100.000 Tonnen Sojabohnen geerntet werden – gegen die importierte Menge (6,2 Mio t, 2019) fallen sie kaum ins Gewicht.
Woher kommt Soja in Deutschland?
Die meisten Hersteller von Sojaprodukten für den deutschen Markt achten auf einen möglichst nachhaltigen, gentechnikfreien Anbau. Sie beziehen ihr Soja daher aus EU-Ländern, zum Teil auch aus Nordamerika und China. So ist für ihre Produkte kein Regenwald gefährdet.
Wie sehen Reife Sojabohnen aus?
Reife Sojabohnen sind rund. Sind sie noch länglich, weist das auf eine Feuchtigkeit von über 20 % hin. Sojabohnen sind nicht so hart wie andere Körner. Wenn die Soja bei der Ernte mehr als 25 % Feuchtigkeit hat, sind die Bohnen zu weich und können den Drescher verstopfen.
Wie baut man Soja an?
Aussaat: Zweite Aprilhälfte bis Anfang Mai im Reihenabstand von 35-40 cm und Pflanzenabstand aller 8 cm eine Bohne. In leichtem Boden legt man sie 5 cm und in schwerem Boden 2-3 cm tief. Die ersten Keimblätter erscheinen schon nach ca. 10 Tagen.
Was sind die Schädlinge der Sojabohnenpflanze?
Bekannte Schädlinge der Sojabohnenpflanze sind die Sojabohnenzystennematode, die zur Gruppe der Fadenwürmer gehört, der Baumwollkapselbohrer, verschiedene Stinkwanzen (insbesondere die Art Piezodorus guildinii), der Asiatische Sojarost (Phakopsora pachyrhizi) und der Pilz Fusarium virguliforme.
Wie lang sind die Sojabohnen?
Die Sojabohnen selbst sind zwischen 2 und maximal 10 Zentimetern lang. Sie haben eine rundliche, nierenartige Form auf und sind weiß bis bräunlich. Der Ursprung der Soja-Nutzpflanze ist im Japan vor über 3.000 Jahren, beziehungsweise im Korea vor rund 1.500 Jahren zu finden.
Wie viel Eiweiß enthalten Sojabohnen?
Sojabohnen enthalten etwa 18 % Öl und 38 % Eiweiß. Die Eiweißqualität ist mit der von tierischem Eiweiß vergleichbar, was die Sojabohne von anderen Pflanzen abhebt. Direkt von Menschen konsumiert werden etwa 2 % der geernteten Sojabohnen.
Was waren die Anfänge der Sojabohne in den USA?
Anfänge in den USA. Von der ersten Erwähnung der Sojabohne in der US-Agrarstatistiken 1924 bis zum Zweiten Weltkrieg stieg die Anbaufläche von 767.000 auf 4.220.000 ha an. Der überwiegende Teil der Ernte wurde bis Ende der 1930er Jahre jedoch nicht in Ölpressen verarbeitet.