Wie sieht ein Hochofen aus?
Der Hochofen hatte die Form eines unten geschlossenen, auf dem Kopf stehenden Kegelstumpfes mit einer Außenhöhe von 2,1 Metern, einem Außendurchmesser an der Gicht von 1,5 Metern und einer Wandstärke zwischen 30 und 80 Zentimeter.
Was macht der Hochofen?
Ein Hochofen ist eine zumeist großtechnische Anlage in Schachtofenbauweise, in der Eisen durch Reduktion von Eisenoxid gewonnen wird. Neben oxidischen Eisenerzen werden hierzu Koks und Zuschlagstoffe wie Quarzsand und gebrannter Kalk zur Reaktion gebracht (Redoxreaktion).
Wie funktioniert ein Hochofen Chemie?
Im Hochofen wird aus den oxidischen Eisenerzen Roheisen gewonnen. Durch das entstehende Kohlenstoffmonooxid werden die Eisenoxide reduziert, und es sammelt sich unten flüssiges Roheisen, das in regelmäßigen Abständen entnommen wird (Abstich).
Warum heißt der Hochofen Hochofen?
Erst im Jahr 1709 gelang es einem Engländer, Eisen mit Kohle aus dem Erz heraus zu schmelzen. Ab dem Jahr 1828 wurde nicht nur kalte, sondern heiße Luft in den Ofen geblasen. Seit dieser Zeit spricht man vom Hochofen.
Was passiert in der reduktionszone Hochofen?
Die Reduktionszone (800°C) ist der Bereich für die indirekte Reduktion. Hier bildet sich Eisen in fester Form (Eisenschwamm). In der Kohlungszone (1200°C) nimmt das Eisen Kohlenstoff in sich auf (Aufkohlung). In der Verbrennungszone (1800°C) verbrennt der Koks im Gebläsewind, wobei sich Kohlenmonoxid (CO) bildet.
Was ist im Hochofen die Rast?
Der obere Teil ist der Schacht, der untere die Rast. Die breiteste Stelle des Hochofens zwischen Schacht und Rast ist der Kohlensack. Unterhalb der Rast befindet sich das Gestell. Befüllt wird der Hochofen von oben durch die so genannte Gicht.
Was macht der Koks im Hochofen?
Koks aus Kohle wird insbesondere als Brennstoff und als Reduktionsmittel bei der Eisenproduktion in Hochöfen eingesetzt. Steinkohle selbst ist dazu nicht geeignet, da bei ihrer Verbrennung zu viel Schwefel, Ruß und Rauch frei werden.
Was sammelt sich im Hochofen?
Der Hochofen wird von oben beschickt, so daß sich abwechselnd Schichten aus Koks und Eisenerz bilden. Im unteren Bereich des Ofens herrscht die höchste Temperatur. Am Boden sammelt sich das flüssige Eisen, auf dem die Schlacke schwimmt.
Wie nennt man die Befüllung des Hochofens?
Befüllt wird der Hochofen von oben durch die so genannte Gicht. Sie ist so konstruiert, dass beim Befüllen des Ofens das giftige Gichtgas nicht entweichen kann. Während des Hochofenprozesses werden die Eisenerze reduziert.
Wie lange lebt ein Hochofen?
Moderne Hochöfen erreichen heute eine Lebensdauer von über 20 Jahren. Daher ist die richtige Materialwahl für die Ausmauerung des Hochofens eine der kritischsten Entscheidungen für die verantwortlichen Ingenieure. TYK hat verschiedene mikroporöse Carbon-SiC Qualitäten für diese hohen Anforderungen entwickelt.
Was passiert in der Kohlungszone Hochofen?
In der Kohlungszone (1200°C) nimmt das Eisen Kohlenstoff in sich auf (Aufkohlung). Dadurch erniedrigt sich der Schmelzpunkt auf etwa 1100 bis 1200°C. Die Schmelzzone (1400°C) ist der Bereich der direkten Reduktion. In der Verbrennungszone (1800°C) verbrennt der Koks im Gebläsewind, wobei sich Kohlenmonoxid (CO) bildet.
Was ist Möller im Hochofen?
Der Möller (althochdeutsch „Gemisch“) ist ein Gemisch von Eisenerz und Zuschlagstoffen, das bei der Eisengewinnung im Hochofenprozess eingesetzt wird. Bei der Beschickung eines Hochofens folgt je eine Schicht aus Möller auf eine Koksschicht.