Wie sind Gedanken?
Gedanken sind unsichtbare elektrische Ströme, über die sich die Milliarden Nervenzellen miteinander „unterhalten“, also Informationen aufnehmen, austauschen und verarbeiten.
Wie wird ein Gedanke gespeichert?
Unser Gehirn speichert täglich unzählige Informationen. Die Speichereinheiten für diese Informationen finden sich in den Synapsen, also in den feinen Verästelungen, über die sich die Nervenzellen im Gehirn miteinander vernetzen. Jede einzelne Zelle verfügt über bis zu 10.000 dieser winzigen Äste.
Woher kommen die Gedanken Was sind die?
Dabei sind unsere Gedanken in Wirklichkeit oft unklarer und verworrener, als wir selbst gerne glauben. Die Bedeutung eines Gedankens und damit der Gedanke selbst entsteht also vereinfacht gesagt aus der aktiven Interaktion von Gehirn mit seinem Körper und der Umwelt des Organismus, dem sie angehören.
Wie funktioniert das Erinnern im Gehirn?
Das menschliche Gehirn bildet täglich neue Erinnerungen an Vorkommnisse aus dem Alltag. Aus einer Kette von Ereignissen entstehen sogenannte episodische Erinnerungen an einen räumlichen und zeitlichen Ablauf. Diese speichert das Gehirn im Hippocampus als Aktivierungsmuster von Nervenzellgruppen.
Wie stark sind Gedanken?
Wir beobachten, bewerten und interpretieren das – und daraus entwickeln sich Gefühle und Reaktionen. Diese wirken nun aber selbstverstärkend. Man könnte auch sagen: Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen und positiven Reaktionen; negative Gedanken führen zu negativen Gefühlen und negativen Reaktionen.
Wie funktioniert das Merken im Gehirn?
Erst im Schlaf entscheidet das Gehirn, was vom Kurzzeitgedächtnis im Hippocampus ins Langzeitgedächtnis im Cortex übertragen wird. Informationen wie Bewegungsabläufe und Spielzüge werden fest verinnerlicht. Miteinander gekoppelte Neuronen in unterschiedlichen Regionen des Gehirns speichern die Erinnerungen ab.
Wie funktioniert das Erinnern bei einem Menschen?
Die derzeitige Antwort der Gedächtnisforscher: Ein spezielles Gesicht entspricht im Gehirn einer ganz bestimmten Kombination vieler Nervenzellen, die gemeinsam feuern. Beim Erinnern werden also alle Vernetzungen zwischen den Neuronen wieder hergestellt, die zuvor bei der jeweiligen Wahrnehmung beteiligt waren.