Wie soll man eine Krankheit nachweisen?
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (AUs) gelten als Beweismittel für Krankheit. Ist ein Arbeitnehmer arbeitsunfähig erkrankt, erhält er zunächst Entgeltfortzahlung und später Krankengeld. Voraussetzung ist jedoch, dass er bei mehr als drei Tagen Krankheit eine ärztliche AU vorlegt.
Wann kann mich mein Arbeitgeber zum Amtsarzt schicken?
Der Betriebsarzt kann nur dann eingeschaltet werden, wenn Zweifel daran bestehen, ob der Arbeitnehmer auf Dauer gesundheitlich in der Lage ist, seiner Arbeit nachzugehen.
Wann Zweifel an Krankschreibung?
Normalerweise gilt ein ärztliches Attest als Beweis für die Arbeitsunfähigkeit eines Mitarbeiters. Gibt es allerdings ernsthafte Zweifel an der Richtigkeit der Angaben, kann der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung verweigern. Ein solcher Grund kann auch der Zeitpunkt der Krankschreibung sein.
Kann der Arbeitgeber eine Krankschreibung anzweifeln?
Aus diesen Gründen kann der Arbeitgeber eine Krankschreibung anzweifeln. Wird ein Attest ohne vorherige Untersuchung ausgestellt, kann der Arbeitgeber dieses anzweifeln. Wird darüber hinaus eine Krankmeldung mehr als drei Tage rückwirkend ausgestellt oder kündigt ein Mitarbeiter sein Kranksein beispielsweise nach einem Streit regelrecht an,
Warum kann der Arbeitgeber die ärztliche Bescheinigung nicht entnehmen?
Das liegt unter anderem daran, dass er der ärztlichen Bescheinigung nicht entnehmen kann, aus welchem Grund der Arzt Maria krankgeschrieben hat. Deshalb kann der Arbeitgeber bei Zweifeln an der Arbeitsunfähigkeit von der Krankenkasse nach dem Sozialgesetzbuch V ein Gutachten des medizinischen Dienstes verlangen.
Welche Tatsachen muss der Arbeitgeber beweisen?
Den dazu erforderlichen Tatsachenvortrag muss der Arbeitgeber beweisen. Im Gegensatz zu einem Kündigungsschutzprozess ist es Maria, die beweisen muss, dass sie arbeitsunfähig ist, wenn sie Entgeltfortzahlung einklagt.
Wie kann die Krankenkasse die Überprüfung der Arbeitsunfähigkeit einholen?
Die Prüfung hat unverzüglich nach Vorlage der ärztlichen Feststellung über die Arbeitsunfähigkeit zu erfolgen. Der Arbeitgeber kann verlangen, daß die Krankenkasse eine gutachtliche Stellungnahme des Medizinischen Dienstes zur Überprüfung der Arbeitsunfähigkeit einholt.