Wie teuer sind Medikamente gegen HIV?
Die HIV-Medikation hat mit 18.736 € pro Patient pro Jahr (gesellschaftliche Perspektive) und 17.045 € (Perspektive der GKV) einen Anteil an den Gesamtkosten von jeweils 80% bzw. 89%.
Wer verschreibt HIV Medikamente?
Wie bekommt man eine PrEP? Auf Kassenrezept verschreiben lassen kann man sich die PrEP bei Ärzt_innen, die sich mit der Behandlung von HIV-Patient_innen und/oder mit der PrEP auskennen. HIV-Schwerpunktärzt_innen findet man zum Beispiel auf der Seite der dagnä, erfahrene PrEP-Begleiter_innen auch auf prep.
Welche HIV Medikamente gibt es?
NRTI – Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
Handelsname | Substanz | Abkürzung |
---|---|---|
Epivir® oder generisch | Lamivudin | 3TC |
Kivexa® | Abacavir / Lamivudin | ABC/3TC |
Retrovir® oder generisch | Azidothymidin/Zidovudin | AZT/ZDV |
Truvada® oder generisch | Emtricitabin/Tenofovir Diproxil | TDF/FTC |
Welche Unterstützung gibt es für HIV infizierte?
Seit vielen Jahren bieten die Aids-Hilfen telefonische Beratung über die bundesweit einheitliche Nummer 0180 33 19411 an.
Sind Kinder Zuzahlungsbefreit?
Keine Arzneimittel-Zuzahlungen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Wie in vielen anderen Bereichen der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es auch bei der Arzneimittel-Zuzahlung ein wichtiges Signal an die Familien: Kinder unter 18 Jahren sind von allen Arzneimittel-Zuzahlungen befreit.
Welche PrEP Medikamente gibt es?
In Deutschland sind derzeit (2020) lediglich das Medikament Truvada® und baugleiche Nachahmer-Präparate („Generika“) zur PrEP zugelassen. Die Kombi-Pille enthält gleich zwei Wirkstoffe (Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil), die HIV an der Vermehrung in den Körperzellen hindern.
Wie lange sind Kinder von Zuzahlung befreit?
Wie in vielen anderen Bereichen der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es auch bei der Arzneimittel-Zuzahlung ein wichtiges Signal an die Familien: Kinder unter 18 Jahren sind von allen Arzneimittel-Zuzahlungen befreit. Für Kinder unter 12 Jahren sowie Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18.