Wie tief muss Atommüll gelagert werden?
Atommüll5000 Meter unter der Erde. Wohin mit dem Atommüll? Die gängigste Variante lautet: Ab damit unter die Erde – und zwar 800 Meter tief. Das US-Energieministerium sagt, das geht noch tiefer.
Wie tief muss ein Endlager sein?
Aufgrund von Erfahrungswerten im Bergbau hat man in Deutschland eine maximale Tiefe von 1500 Metern für die Endlager-Stollen festgelegt.
Wie wird der Atommüll entsorgt?
Der deutsche Atommüll wird zunächst in eine Wiederaufarbeitungsanlage gebracht. Auf dem Weg dorthin und zurück werden die Brennstäbe in besonders sicheren Behältern transportiert, den Castoren. In der Anlage wird aus dem Abfall kleine Mengen Plutonium und Uran zurückgewonnen, die weiterverwendet werden können.
Wo und wie wird Atommüll gelagert?
Beim tiefengeologischen Vergraben wird der Atommüll unterhalb des Grundwasserspiegels gelagert. Eine radioaktive Verseuchung des Grundwassers muss unbedingt ausgeschlossen werden. Wenn Wasser mit den radioaktiven Stoffen in Berührung kommt, kann es die Radioaktivität zurück zum Menschen leiten.
Wo ist ein großes Endlager für radioaktive Abfälle in Deutschland geplant?
Das Endlager Konrad in Niedersachsen ist das erste nach Atomrecht genehmigte Endlager in Deutschland. Sobald es fertiggestellt ist, soll das Lager Platz für 303.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle bieten.
Warum ist es so schwer ein Endlager für hochradioaktive Abfälle zu finden?
Für diese hochradioaktiven Abfälle gibt es bislang kein Endlager – weder in Deutschland noch weltweit. Die Endlagersuche in Deutschland wird insbesondere dadurch erschwert, dass der dafür vorgesehene Salzstock in Gorleben vor Jahrzehnten in einem umstrittenen Verfahren ausgewählt wurde.
Was ist das Problem mit Atommüll?
Abfall ist nie gut für die Umwelt. Bei dem Atommüll kommt hinzu, dass viele dieser Abfallprodukte radioaktiv strahlen, d.h. nicht einfach weggeschmissen werden dürfen. Denn ihre Radioaktivität stellt für Mensch und Umwelt eine Gefahr dar. Ist ein Stoff radioaktiv, bleibt er das auch erstmal, für eine sehr lange Zeit.
Was sind radioaktive Abfälle?
Radioaktive Abfälle, landläufig auch als Atommüll bezeichnet, entstehen überwiegend beim Betrieb von Kernkraftwerken und im Anschluss bei deren Rückbau. In der Forschung fallen ebenfalls radioaktive Abfälle an und in geringeren Mengen auch in der Industrie und Medizin.
Wie gefährlich ist die radioaktive Strahlung von Kernkraftwerken?
Der bei Röntgenstrahlungen oder in Kernkraftwerken anfallende Müll wird über einen sehr langen Zeitraum hinweg sehr gefährlich sein. Die Strahlung der radioaktiven Abfälle von Kernkraftwerken ist dabei viel stärker und gefährlicher als die von Röntgenstrahlungen. Es müssen sogenannte Endlager für den radioaktiven Müll gefunden werden.
Wie viele Tonnen radioaktiver Rückstände entsorgt werden?
Im Dezember 2009 wurde der Öffentlichkeit durch Recherchen des WDR-Hörfunks bekannt, dass bei der Erdöl- und Erdgasförderung weltweit jährlich Millionen Tonnen radioaktiver Rückstände anfallen, die größtenteils ohne Nachweis und unsachgemäß (nämlich wie nicht-radioaktiver Abfall) entsorgt werden.
Wie ist der Verursacher von radioaktiven Abfällen verpflichtet?
Gemäß § 21 des deutschen Atomgesetzes ist der Verursacher von radioaktiven Abfällen verpflichtet, die Kosten für die Erkundung, Errichtung, sowie den Unterhalt von Anlagen zur geordneten Beseitigung des Abfalls zu tragen.