Wie verstirbt der Ehegatte oder die Ehegattin?
Verstirbt der Ehegatte oder die Ehegattin, erbt der Hinterbliebene nicht nur das Guthaben, sondern auch die Schulden. Wenn dem überlebenden Partner schon vorher klar ist, dass die angehäuften Schulden höher sind als das Vermögen, kann er das Erbe ausschlagen.
Wie verschuldet sich ein Ehepartner?
Verschuldet sich ein Ehepartner, muss er auch für seine Schulden alleine grade stehen. Doch in der Realität versuchen die Banken den Ehepartner gleich beim Kreditabschluss mit in die Gefangenschaft zu nehmen. Auf Sätze wie, „da bräuchten wir nur noch die Unterschrift Ihrer Frau“ und umgekehrt sollte man gar nicht erst eingehen.
Wie kann man die Ehe in die Brüche zurückziehen?
Dies kann man umgehen, indem man für beide Partner ein separates Girokonto führt, und dem jeweils anderen nur eine Vollmacht erteilt. Geht die Ehe in die Brüche, sollte man die Vollmacht allerdings schleunigst zurückziehen, damit sich der Partner auf dem Konto nicht einfach bedienen kann.
Warum haften Ehepartner nicht zwangsläufig?
Ehepartner haften nicht zwangsläufig füreinander. Dabei ist es unerheblich, ob man sich in der Ehe für Gütertrennung oder die Zugewinngemeinschaft entschieden hat. Verschuldet sich ein Ehepartner, muss er auch für seine Schulden alleine grade stehen.
Wie kompliziert wird es mit der Scheidung der Ehe?
Etwas komplizierter wird es, wenn die Eheleute noch keine drei Jahre getrennt leben und der Ehepartner die Zustimmung zur Scheidung nicht erteilt, weil er nicht geschieden werden will. Ein Grund dafür liegt häufig darin, dass nach Scheidung der Ehe kein Trennungsunterhalt mehr geschuldet wird.
Was ist das Scheitern der Ehe?
Das Scheitern der Ehe ist nach § 1565 BGB Voraussetzung für die Scheidung der Ehe. Leben die Eheleute sogar schon drei Jahre getrennt, kommt es auf die Zustimmung des Ehegatten nicht an. Dann reicht der Scheidungsantrag auch ohne Einverständnis des Ehepartners für eine Scheidung aus.
Ist eine Ehe nach einer Trennung möglich?
Eine Ehe nach einer Trennung zu retten, ist ebenfalls möglich, wenn nicht sogar leichter als wenn man vorher keinen räumlichen Abstand hatte. Ein räumlicher Abstand ist für die Wiedervereinigung wichtig – aber nicht essenziell. Wenn eine Ehe nicht mehr so gut läuft, befindet man sich in einem täglichen Gefühlschaos.
Ist der Anspruch auf Kindesunterhalt nicht gemeißelt?
Entsprechende Vorgänge sind jedoch nicht in Stein gemeißelt und bedürfen der Einzelfallbewertung. Dabei gilt allerdings: Der Anspruch auf Kindesunterhalt entfällt bei Wiederheirat des Vaters oder der Mutter nicht automatisch, wenn ein neues Kind in die Ehe geboren wird.
Was ist der Anspruch auf Zugewinn für den Ehepartner?
Anspruch auf Zugewinn für den Ehepartner Eheleute legen im Allgemeinen Wert darauf, den überlebenden Partner für den Erbfall abzusichern. Es kommt jedoch auch vor, dass sich der Ehemann bzw. die Ehefrau dazu entschließt, den Partner durch eine entsprechende Anordnung in Testament oder Erbvertrag komplett von der Erbfolge auszuschließen.
Was ist unter „Ehegatte“ gemeint?
Verbreitet aber leider unzutreffend ist die Annahme, dass unter „Ehegatte“ stets der Ehegatte gemeint ist, mit welcher der Versicherungsnehmer zum Zeitpunkt des Eintritts des Versicherungsfalls verheiratet gewesen ist. Dies ist jedoch nach der Rechtsprechung nicht der Fall.
Was darf dem Ehegatten gepfändet werden?
Eigentum, welches dem Ehegatten zuzuordnen ist, muss im Zweifelsfall belegt werden. Zudem dürfen nur Gegenstände gepfändet werden, die für eine einfache Lebensführung entbehrlich sind: Ein älterer Kleinwagen, welcher für die Arbeit benötigt wird, ist beispielsweise nicht pfändbar.
Kann ein pensionierter Ehepartner in einem anderen EU-Land leben?
Wenn Ihr (e) pensionierte (r) Ehepartner/in in einem anderen EU-Land lebt, können Sie bei ihm/ihr verbleiben, sofern die Einkünfte ausreichen, um ohne Einkommensunterstützung zu leben, und die gesamte Familie in diesem Land umfassend krankenversichert ist. Bleibt Ihr Aufenthaltsrecht auch im Todesfall Ihres Ehepartners/Ihrer Ehepartnerin bestehen?
Ist der Ehepartner unfähig zu äußern?
Bisher konnte der Ehepartner im Notfall nicht entscheiden, wenn ein Mensch unfähig war, seinen Willen zu bilden oder sich verständlich zu äußern. Nun hat der Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das Eheleute zu diesem Recht bevollmächtigt.
Wie sind die Ehegatten einander verpflichtet?
Die Ehegatten sind nämlich einander verpflichtet, durch ihre Arbeit und mit ihrem Vermögen die Familie angemessen zu unterhalten. Bei einer Alleinverdienerehe besteht unter Umständen sogar ein Taschengeldanspruch des einkommenslosen Ehepartners.