Wie verteilt sich Strahlungswärme?
Strahlungswärme unterscheidet sich grundlegend von der sogenannten Konvektionswärme. Eine normale Heizung mit klassischen Heizkörpern erwärmt die Luft. Diese Luft verteilt sich im Raum und gibt die Wärme dann an Wände, Decke und Boden sowie alle Gegenstände im Raum ab. Strahlungswärme dagegen lässt die Luft kalt.
Ist Fußbodenheizung Strahlungswärme?
Neben den erwähnten Raumheizkörpern gibt es noch Flächenheizungen wie Decken-, Wand- und Fußbodenheizungen. Diese übertragen die Wärme zu 90 bis 95 Prozent über Strahlung an den Raum. Der kleine Konvektionsanteil entsteht dadurch, dass Luft über die Heizflächen streicht und sich dabei erwärmt.
Wie berechne ich die Wattzahl eines Heizkörpers?
Benötigte Leistung (W) = Größe des Raums (m²) * spezifische Heizleistung (W/m²)
- Wunschtemperatur: 24°C.
- Baujahr des Hauses ist 1992 – es wird also mit 116 W/m² als Heizleistung gerechnet.
- Raumgröße: 18 Quadratmeter.
- Benötigte Leistung des Heizkörpers = 18m² * 116 W/m² = 2.088 W.
Was ist besser Rippen oder flachheizkörper?
Bei Rippenheizkörper werden rund 30 Prozent der Wärme über Strahlung abgeben, die restlichen 70 Prozent über Konvektion. So geben Flachheizkörper ihre Wärme zu 70 Prozent als Strahlungswärme ab, außerdem sind sie bei gleicher Heizleistung kompakter und unauffälliger.
Ist die Strahlungswärme mit Sonnenstrahlen zu vergleichen?
Strahlungswärme ist mit Sonnenstrahlen zu vergleichen: Treffen die infraroten Strahlen auf einen festen Körper, wird dieser in schnellere Schwingung versetzt und erwärmt sich. Diese Energie wird als Wärme an den Raum abgegeben. Der Mensch wird somit „von innen“ gewärmt.
Wie wirkt die Strahlungswärme auf die Umgebung?
Strahlungswärme setzt diesen Kreislauf nicht in Gang, sondern wirkt direkt auf die Umgebung. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Infrarotheizung. Einige Modelle eines bekannten Herstellers sind hier zu finden. Der große Vorteil, der für den Hausbesitzer daraus entsteht, ist die Behaglichkeit.
Was ist Infrarotstrahlung?
Auch die Strahlungswärme, die von einer Fußbodenheizung oder einem Kachelofen ausgeht, ist Infrarotstrahlung. In höheren Dosen setzt die Medizin Infrarotstrahlung ein, um Muskeln, Gelenke und die Haut zu entspannen. Experten unterscheiden die Infrarotstrahlung nach Wellenlängen in den Kategorien IR-A, IR-B und IR-C.
Wie wird die Luft erwärmt?
Nicht die Luft wird erwärmt, sondern Festkörper, auf die die Strahlen treffen – also Wände, Boden, Decke. Aber auch Möbel, Menschen und Tiere. Physikalisch betrachtet handelt es sich um elektromagnetische Wellen, die einen festen Körper in eine schnellere Schwingung versetzen und ihn dadurch auf Temperatur bringen.