Wie viel Acrylamid pro Tag?
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nennt Schätzungen, wonach Bundesbürger durchschnittlich 0,3 bis 1 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm Körpergewicht am Tag aufnehmen. Die Weltgesundheitsorganisation sieht als zulässige Höchstmenge für Menschen 1 Mikrogramm pro Tag und Kilo Körpergewicht.
Was verursacht Acrylamid?
Acrylamid kann sich bilden, wenn kohlenhydratreiche Lebensmittel stark erhitzt werden. Verantwortlich dafür sind Zucker wie Glukose und Fruktose, die Aminosäure Asparagin, Temperaturen über 120 Grad Celsius und ein geringer Wassergehalt des Lebensmittels.
Warum sind Chips krebserregend?
Diese Effekte sind wahrscheinlich hauptsächlich auf die Umwandlung von Acrylamid in den Stoff Glycidamid während der Verstoffwechselung im Magen-Darm-Trakt der Versuchstiere zurückzuführen. Dieser Stoff wird als erbgutschädigend und krebserregend eingestuft.
Wie viel Acrylamid ist in Lebensmitteln?
Richtwerte für Acrylamid in Lebensmitteln
| Lebensmittel | Richtwerte [µg/kg] |
|---|---|
| Lebensmittel Kekse und Waffeln | Richtwerte [µg/kg] 350 |
| Lebensmittel Cracker, ausgenommen Cracker auf Kartoffel-/Erdapfelbasis | Richtwerte [µg/kg] 400 |
| Lebensmittel Knäckebrot | Richtwerte [µg/kg] 350 |
| Lebensmittel Lebkuchen | Richtwerte [µg/kg] 800 |
Wie viel Acrylamid ist in Chips?
Wie viel Acrylamid nimmt der Körper auf?
| Lebensmittel | Portion | Acrylamid-Aufnahme mit einer Portion |
|---|---|---|
| Tüte Kartoffelchips | 150 g | 78,3 µg |
| Portion Pommes frites | 150 g | 43,7 µg |
| Scheibe Knäckebrot | 20 g | 7,2 µg |
| Tasse Filterkaffee | 7 g Pulver pro Tasse | 1,4 µg |
Wie kommt es zur Bildung von Acrylamid?
Acrylamid kann sich bilden, wenn zucker- bzw. stärkehaltige Lebensmittel trocken stark erhitzt werden. Dies geschieht zum Beispiel beim Frittieren von Pommes frites, beim Kekse backen im Ofen oder im Toaster.
In welchen Lebensmitteln ist Acrylamid enthalten?
Im Vergleich mit anderen Lebensmitteln besonders hohe Gehalte an Acrylamid finden sich vor allem in frittierten Kartoffelprodukten wie Chips und Pommes frites, in dünnen und trockenen Gebäcken wie Knäckebrot, Keksen und Lebkuchen sowie in trocken erhitzten Lebensmitteln wie Kaffee und koffeinfreier Kaffeeersatz.
Sind Chips wirklich so ungesund?
Pommes und Chips sind schädlich für die Herzgesundheit – vor allem, wenn sie fast täglich zum oder nach dem Mittagessen verspeist werden. Eine neue Studie der „American Heart Association“ warnt davor, wie ungesund stärkehaltige Snacks wirklich sind.
Was ist ungesund an Kartoffelchips?
Forscher entdeckten erstmals 2002, dass Acrylamid gesundheitliche Schäden verursacht. Sie fanden heraus, dass Acrylamid sich in grossen Mengen bildet, sobald stärkehaltige Nahrungsmittel frittiert, gebacken, gegrillt oder geröstet werden.
In welchen Chips ist kein Acrylamid?
Billig ist besser Dagegen kam das Aldi-Produkt „Feurich Stapelchips Paprika“ mit 220 Mikrogramm pro Kilo Chips deutlich besser weg. Die mit Abstand niedrigsten Acrylamidmengen fanden sich allerdings in der Lidl-Hausmarke „Rusti Chips Paprika“: Hier konnten die Tester nur 47 Mikrogramm je Kilo Chips nachweisen.
Wann bilden Kartoffeln Acrylamid?
Schon ab einer Temperatur von 120 Grad Celsius kann aus Stärke bzw. Zuckern und der Aminosäure Asparagin beim Braten und Rösten Acrylamid entstehen. Da Kartoffeln und Getreide diese Stoffe enthalten, ist der Gehalt zum Beispiel bei Chips und Knäckebrot sehr hoch.
Wo entsteht Acrylamid?
Acrylamid entsteht nach heutigem Kenntnisstand beim Backen, Braten, Grillen und Frittieren, zum Beispiel bei der Herstellung von Pommes Frites, Chips, Knäckebrot und Keksen.