Wie viel bezahlt man für einen Vaterschaftstest?
Für einen Vaterschaftstest, der in einem speziellen Labor mit Qualitätssicherung (nach DIN EN ISO/IEC 17025) durchgeführt wird, bezahlt man mehrere hundert Euro. Weigert sich ein Beteiligter, einen Vaterschaftstest durchführen zu lassen, kann die gerichtliche Feststellung beantragt werden.
Wie kann ein privater Vaterschaftstest durchgeführt werden?
Wenn sich die Beteiligten (Mutter und Vater sowie das im minderjährigen Fall bevormundete Kind) einig sind, dass sie diesen Test machen wollen, kann zunächst ein privater Vaterschaftstest durchgeführt werden. Privat bedeutet hier, dass kein Gericht eingeschaltet wird und im Regelfall auch kein aufwändiges Vaterschaftsgutachten erstellt wird.
Kann ein Beteiligter einen Vaterschaftstest durchführen lassen?
Weigert sich ein Beteiligter, einen Vaterschaftstest durchführen zu lassen, kann die gerichtliche Feststellung beantragt werden. Der Vaterschaftstest (Abstammungsgutachten) wird dann vom zuständigen Gericht in Auftrag gegeben.
Kann man einen Vaterschaftstest vor der Geburt durchzuführen?
Ausgehend davon, dass Vater und Mutter einem Kind immer genau die Hälfte ihres eigenen Erbgutes weitergeben, können bestimmte Regionen auf der DNA auf Gleichheiten untersucht werden. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Vaterschaftstest vor der Geburt durchzuführen.
Was ist der erste Schritt bei einem Vaterschaftstest?
Der erste Schritt bei einem Vaterschaftstest besteht darin, geeignete Proben für die DNA-Analyse zu gewinnen. Praktisch jedes Körpergewebe ist dafür geeignet, doch meist werden Abstriche der Mundschleimhaut oder Blutproben verwendet – sie sind am einfachsten zu entnehmen.
Warum darf man keinen Vaterschaftstest in Auftrag geben?
Ohne das Wissen und die Zustimmung eines der Beteiligten darf man keinen Vaterschaftstest in Auftrag geben. Denn genetisches Material unterliegt juristisch dem Datenschutz. Ein heimlich durchgeführter Vaterschaftstest wird daher vor einem Gericht nicht als Beweismittel anerkannt.
Ist der Mann über die Vaterschaft nicht sicher?
Ist sich der Mann über die Vaterschaft nicht sicher, hat er nach deren Kenntnisnahme zwei Jahre Zeit, die Vaterschaft mithilfe eines Vaterschaftstests anzufechten. Diese Frist soll dem Betroffenen ausreichend Zeit zum Überlegen gewähren.