Wie viel darf der Vermieter die Miete erhöhen?
Vermieter dürfen im Rahmen der Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete innerhalb von drei Jahren die Miete um 20 Prozent erhöhen (§ 558 Abs. 3 BGB). Hat ein Vermieter diese Kappungsgrenze mit seiner Erhöhung bereits ausgeschöpft, muss er drei Jahre warten, bis er die Miete das nächste Mal erhöhen darf.
Was passiert wenn man der Mieterhöhung nicht zustimmt?
Verweigert der Mieter die Zustimmung zur Mieterhöhung oder er reagiert nicht, bleibt die letzte rechtmäßig getroffene Mietvereinbarung wirksam. Der Vermieter kann den Mietvertrag nicht kündigen, weil der Mieter einer Mieterhöhung nicht oder nur teilweise zustimmt.
Was ist wenn Mieter der Mieterhöhung nicht zustimmt?
Stimmt ein Mieter der Vergleichsmietenerhöhung nicht zu, dann muss der Vermieter Zustimmungsklage beim Amtsgericht erheben. Geben Mieter eine Teilzustimmung zu der vom Vermieter gewünschten Mieterhöhung ab, mit der sich der Vermieter nicht zufrieden geben will, kann er ebenfalls Klage auf Zustimmung erheben.
Was mache ich wenn der Mieter der Mieterhöhung nicht zustimmt?
Wenn der Mieter der Mieterhöhung nicht zustimmt, kann er von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Dabei hat er eine Entscheidungsfrist von zwei Monaten. Nach Ablauf dieser zwei Monate können Sie die Mieterhöhung mithilfe einer Zustimmungsklage vor Gericht durchsetzen.
Was tun wenn Mieter Nachzahlung nicht zahlt?
Um eine verspätete Zahlung der Nebenkostenabrechnung gegenüber Ihrem Mieter reklamieren zu können, muss sich Ihr Mieter mit der Zahlung in Verzug befinden. Regelmäßig hat Ihr Mieter eine Frist von 30 Tagen nach Zugang der Nebenkostenabrechnung, um die Nebenkostennachzahlung zu begleichen.
Kann man sich gegen Modernisierung wehren?
Der Mieter kann der Durchführung der Modernisierungsmaßnahme auch bei einer ordnungsgemäßen Ankündigung durch den Vermieter widersprechen und braucht die Arbeiten nicht zu dulden, wenn er sich auf einen Härtefall berufen kann (§ 555d II BGB).
Kann Mieter badsanierung ablehnen?
In der Regel müssen Mieter Modernisierungsmaßnahmen dulden, wenn sie eine wirksame Ankündigung erhalten haben. Stellt die Maßnahme jedoch für den Mieter oder ein anderes Mitglied des Haushaltes eine nicht zu rechtfertigende Härte dar, kann er die Modernisierung ablehnen.
Welche Modernisierungskosten können auf den Mieter umgelegt werden?
Laut BGB dürfen Vermieter maximal 11 % der Modernisierungskosten pro Jahr auf die Mieter umlegen. Umlegen dürfen sie aber nur jene Kosten, die durch die Bauarbeiten entstanden sind. Öffentliche Fördermittel, Darlehenszinsen sowie Einsparungen für Instandhaltungskosten müssen abgezogen werden.
Was sind Modernisierungsmaßnahmen Wohnung?
Was man unter Modernisierungsmaßnahmen versteht, ist in § 555b BGB definiert. Demnach kommen als Modernisierungsmaßnahmen in Frage: Maßnahmen, durch die in Bezug auf die Mietsache Endenergie nachhaltig eingespart wird (energetische Modernisierung), § 555b Nr. 1 BGB.