Wie viel Prozent der Arbeiterkinder studieren?
Wir wollen ehrlich sein: Rein statistisch gesehen sind die Chancen, dass Du als Arbeiterkind studierst oder studieren wirst, nicht besonders hoch. Gerade einmal 21 von 100 Arbeiterkindern gehen an die Universität. Bei Kindern aus Akademikerfamilien sind es 74 von 100.
Wann gilt man als arbeiterkind?
Unter Arbeiterkindern werden, neben der reinen Wortbedeutung „Kinder von Arbeitern“, Kinder oder Jugendliche mit Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht verstanden, die über geringeres Einkommen, Ansehen und Bildungschancen verfügen.
Wie viele Kinder aus nicht Akademiker Familien studieren?
Dem Hochschulbildungsreport zufolge beginnen gerade einmal 21 Prozent der Kinder aus Nichtakademikerhaushalten ein Studium, unter den Akademikerkindern sind es 74 Prozent. Und während rund ein Drittel der Arbeiterkinder das Studium abbricht, sind es bei den Akademikern nur 15 Prozent.
Was sind akademikerkinder?
[1] Kind einer Familie, in der wenigstens ein Elternteil eine akademische Ausbildung hat. Determinativkompositum aus den Substantiven Akademiker und Kind. Gegenwörter: [1] Arbeiterkind.
Wie viele arbeiterkinder promovieren?
Laut Hochschul-Bildungsreport 2017/18 machen zwar zehn von hundert Akademikerkindern ihre Promotion, aber nur ein Arbeiterkind kann sich den Doktorhut aufsetzen. Noch immer sind der Bildungshintergrund und die finanziellen Möglichkeiten der Eltern entscheidend.
Ist ein Student ein Akademiker?
Man spricht auch von akademischen Berufen. Zum Beispiel sind Richter, Ärzte, Apotheker, Pfarrer, Ingenieure und Lehrer Akademiker. Manche rechnen auch alle Studentinnen und Studenten zu ihnen. Es ist also nicht ganz genau festgelegt, was ein Akademiker ist.
Wann ist man ein Akademiker?
Unter einem Akademiker versteht man jemanden, der die Abschlussprüfung an einer Universität bestanden hat. Universitäten, auf die man nach der Schule gehen kann, hießen früher Akademien.
Was ist ein Bildungstrichter?
Das DZHW, bzw. seine Vorgängerorganisation HIS, berechnet seit 1985 in regelmäßigen Abständen die sogenannten Bildungsbeteiligungsquoten (BBQ) auch „Bildungstrichter“ genannt, welcher Rückschlüsse auf die Entwicklung der Chancengleichheit beim Hochschulzugang in Deutschland ermöglicht.
Wie viel Prozent der Studenten haben Akademiker Eltern?
An deutschen Unis sind Akademiker in zweiter und dritter Generation damit klar überrepräsentiert: 53 Prozent der Studienanfänger haben mindestens ein Elternteil mit akademischem Abschluss, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung der 18- bis 25-Jährigen liegt aber nur bei 28 Prozent.
Wie viele Kinder studieren?
Von 100 Kindern aus Akademikerfamilien beginnen 74 ein Studium; von 100 Kindern aus Familien ohne studierte Eltern sind es dagegen nur 21. In der Realität gibt es aber deutlich mehr Familien, in denen die Eltern nicht studiert haben.
Was ist ein nichtakademiker?
Nichtakademiker: Knapp ein Drittel der Kinder studiert. So beginnen von 100 Kindern aus einer Akademikerfamilie 79 ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule. Von Kindern, deren Eltern nicht akademisch ausgebildet wurden, studieren dagegen nur 27 Prozent.
Warum studieren akademikerkinder?
„Kinder von Akademikerinnen und Akademikern haben eine deutlich höhere Chance, die gymnasiale Oberstufe zu besuchen“, schreiben die DZHW-Forscher. In der Folge nehmen Akademikerkinder auch deutlich öfter ein Studium auf.